Digitale Identität

Wenn der Kühlschrank im Internet als Hund auftaucht

29. Oktober 2015, 14:59 Uhr | Tammy Moskites, CIO & CISO, Venafi & John Hermans, Partner, KPMG Information Protection Services

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Was Organisationen tun können

Was können Organisationen tun, um die Risiken, die sich aus solchen Schwachstellen bei Zertifikaten ergeben, zu minimieren? Der erste Schritt ist, sich über deren Bedeutung der bewusst zu werden und Kenntnisse über deren Wesen und Anzahl zu erlangen. Momentan glauben viele Organisationen, sie könnten ihre Zertifikate verwalten, indem sie sie in einer Tabelle erfassen. Das Eigentumsrecht ist ungeklärt und die Aktualisierungsprozesse sind in der Tendenz Routineaufgaben.

Gewinnt man einen besseren Überblick über dieses Thema - was mithilfe spezieller Tools erreicht wird - kann sich das alles ändern. Individuelle Lösungen zur Handhabung dieses wichtigen Sicherheitsaspekts sind in der Lage, kontinuierlich zu bewerten, welche Schlüssel und Zertifikate vertrauenswürdig sind. Diese müssen dann geschützt werden, nicht vertrauenswürdige Zertifikate müssen korrigiert oder gesperrt werden. Dies ist nicht nur eine wirksame Abwehrstrategie gegen echte Gefahren, sondern auch viel kostenwirksamer.

Zu guter Letzt: Warum ist es unerlässlich zu handeln? Die offensichtliche Antwort ist, um Vorfälle - Sicherheitsverstöße - zu verhindern. Der weniger offensichtliche - aber für viele CEOs überzeugendere - Grund ist, dass das Verwalten von Zertifikaten eine Grundvoraussetzung zur Ermöglichung neuer Geschäftskonzepte ist. In der Blütezeit des Internets machten man sich Sorgen über die wahre Identität von Personen, die das Internet nutzten. Viele kennen den 1993 im New Yorker veröffentlichten Cartoon mit dem berühmten Zitat: „Im Internet weiß niemand, dass du ein Hund bist.“ Das gilt heute noch immer, wobei die Herausforderung infolge von Trends wie Cloud-Computing und Internet der Dinge in eine neue Phase tritt. Mehr als 20 Jahre nach diesem Cartoon müsste man auch bewerten, ob Thermostate, Kühlschränke, Autos, Ölplattformen und eine Vielzahl anderer Geräte wirklich sind, was sie zu sein vorgeben. Tatsächlich können all diese Geräte „Hunde im Internet“ sein. Ahnungslosigkeit ein Gefahr bei der Einführung neuer Geschäftskonzepte.

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