Beleidigungen, Lästereien und sogar romantische Avancen über Social-Media-Kanäle sind in Unternehmen heutzutage keine Seltenheit. Der falsche oder unbedachte Umgang mit Sozialen Netzwerken kann leicht zu negativen Auswirkungen auf die Privatsphäre und den gegenseitigen Umgang miteinander am Arbeitsplatz führen. Cyber-Bullying – also Schikane oder Mobbing via Social-Media – nimmt zu.
Spätestens seit Smartphones, Tablets & Co. die Berufswelt erobern, verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeit und Privat immer mehr. Das eigene Smartphone ist schnell zur Hand, wenn vom heimischen Sofa aus noch schnell ein Kollege erreicht oder ein Termin bestätigt werden muss. Die neue digitale Arbeitswelt hat weitreichende Konsequenzen für die Privatsphäre, neben technischen und rechtlichen Fragen spielen auch soziale Aspekte eine Rolle: Fast zehn Prozent aller weltweit befragten Arbeitnehmer wurde bereits von einem Kollegen via E-Mail, Instant-Messaging, Social-Media oder SMS beleidigt, so die Ergebnisse der aktuellen "Digital Diaries Studie" von IT-Security Anbieter AVG zum Thema „Digital Work Life“. Dies gilt auch für Deutschland: 14 Prozent aller deutschen Arbeitnehmer sind bereits auf heimliche Unterhaltungen über sich in sozialen Netzwerken gestoßen. Damit sind die Deutschen im weltweiten Vergleich Spitzenreiter im digitalen Lästern.