3. Die 4K-Technologie erreicht die Sicherheitsbranche
Die 4K-Technologie hat nicht nur die Zukunft des Fernsehens eingeläutet, sondern wird sich auch in der Sicherheitsbranche etablieren. 4K entspricht einer Videoauflösung von 3840 x 2160 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde. Die weltweit erste Netzwerk-Kamera mit 4K-Auflösung wurde bereits auf der Security Essen 2014 im September diesen Jahres vorgestellt. Sie eignet sich hervorragend zum Überblicken von großen Bereichen wie Bahnhöfen oder öffentlichen Anlagen und kann gleichzeitig kleinste Details erfassen. Damit bietet sie ein immenses Potential für sicherheitstechnische Zwecke. Dank neuester Technologie sind auch komplexe Lichtsituationen, wie beispielsweise das Ende eines dunklen Tunnels mit starkem Gegenlicht, kein Problem mehr. Mittels Wide-Dynamic Range-(WDR) – Forensic-Caputure, können IP-Kameras selbst hier Details erkennen. Ein großer Vorteil, wenn das Videomaterial für forensische Zwecke verwendet werden soll.
4. Trend zu internationalen Standards und offenen Lösungen
Der Übergang zur IP-Technologie im Sicherheitsmarkt wird auch einen Wechsel von proprietären Systemen zu offenen Lösungen auf Basis internationaler Branchenstandards sowie zu standardisierten APIs (Application-Plattform-Interfaces) mit sich bringen. So verfolgt das Open-Network-Video Interface-Forum (ONVIF), ein globales Gremium für offene Branchenstandards, das Ziel, die Entwicklung und Verwendung IP-basierter Sicherheitsprodukte wesentlich zu vereinfachen. Die Vision von ONVIF lautet, dass alle marktrelevanten Sicherheitssysteme in Zukunft eine gemeinsame Schnittstelle nutzen. Das ermöglicht eine nahtlose Integration der mit ONVIF konformen Sicherheitsprodukte unabhängig vom Hersteller, sodass Endanwender, Integratoren, Berater, aber auch die Hersteller selbst die Potentiale IP-basierter Sicherheitslösungen künftig effektiver nutzen können.
Auch im Bereich Planung von Sicherheitssystemen werden immer mehr Orientierungshilfen geboten. So gibt es seit April 2013 eine neue Norm, die die Fachplanern maßgeblich unterstützt. Die DIN EN 50132-7 „Alarmanlagen – CCTV-Überwachungsanlagen für Sicherungsanwendungen – Teil 7: Anwendungsregeln“ gibt Empfehlungen zur Auswahl, Planung, Installation sowie Inbetriebnahme und Wartung von CCTV-Anlagen. Ziel dieser Norm ist es, die Errichter und Planer bei der Festlegung der geeigneten Anlagenteile zu unterstützen. Die Norm deckt dabei alle Bereiche, von der ersten Planungsphase bis zum Betrieb hin, ab.
„Der Sicherheitsmarkt ist stark in Bewegung“, erläutert Jan Engelschalt, Business Development Manager bei Axis Communications. „Der Trend zur IP-Technologie wird für die Branche einen erheblichen Innovationsschub bedeuten und auch im öffentlichen Nah- und Fernverkehr zu entscheidenden Veränderungen bei Sicherheitssystemen und -prozessen führen. Unterm Strich profitieren Anbieter wie Endkunden von einer erschwinglichen, flexiblen und zukunftsfähigen Technologie, die einen wertvollen Beitrag zum Schutz von Menschen und Vermögensgütern leisten wird.“