Doch damit nicht genug der hroßen Neuheiten. Um selbst das Mi 11 Ultra zumindest preislich noch zu toppen, bringt Xiaomi mit dem »Mi Mix Fold« nun auch sein erstes faltbares Smartphone auf den Markt. Auch darin steckt wieder der 5G-fähige Qualcomm Snapdragon 888. Im Basis-Modell gibt es dazu 12 GByte RAM sowie 256 GByte Speicher, die größere Variante wartet hier sogar mit 16 und 512 GByte auf. Eine eigens entwickelte Kühlung mit dem passenden Namen »Butterfly« soll dafür sorgen, dass der »Schmetterling« nicht überhitzt. Auf der Vorderseite befindet sich ein 6,52 Zoll großes AMOLED-Display mit dem etwas außergewöhnlichen Seitenverhältnis von 27:9, das eine Auflösung von 2520 x 840 Pixeln aufweist, HDR10+ unterstützt und eine Bildwiederholfrequenz von 90 Hz schafft.
Aufgefaltet wird das Mi Mix Fold wie Samsungs Galaxy Fold an der Längskante und legt damit ein 8,01 Zoll großes, biegsames und durchgängiges OLED-Display frei. Dieses ist das größte seiner Klasse und stellt die Inhalte mit einer Auflösung von 2480 x 1860 Pixeln (WQHD+) dar. Neben HDR10+ unterstützt es auch Dolby Vision. Ein kleines Manko ist, dass es nur 60 Hz schafft. Dafür verspricht es eine Helligkeit von mindestens 600 nits mit einem Spitzenwert von bis zu 900 nits sowie ein Farbkontrastverhältnis von 4.300.000:1. Das faltbare Display kann laut Hersteller eine Milliarde Farben darstellen und soll dank Xiaomis eigenem Farbkalibrierungsalgorithmus so akribisch abgestimmt werden, dass es eine Farbgenauigkeit von JNCD≈0,29 und ΔE≈0,35 erreicht.
Aber auch bei der Kamera hat sich Xiaomi einiges einfallen lassen, um das Maximum aus dem Dreifach-System mit einer 108-Megapixel-Hauptkamera und einem 13-Megapixel-Ultraweitwinkel (123 Grad) herauszuholen. Dazu gehört einerseits der selbst entwickelte »Surge C1«-Bildsensorik-Prozessor, andererseits die erste Flüssiglinsen-Optik in einem Smartphone. Dieses System orientiert sich am menschlichen Auge und bildet eine linsenähnliche Struktur mit einer transparenten Flüssigkeit, die von einer Folie umhüllt ist. Mit einem hochpräzisen Motor kann der Krümmungsradius der sphärischen Oberfläche präzise verändert werden. Dadurch werden laut Xiaomi etwa ein 3-facher optischen Zoom, ein bis zu 30-faches Teleobjektiv und ein minimaler Fokusabstand von 3 cm möglich.
Zu den weiteren Ausstattungshighlights gehört ein Harman-Kardon-Soundsystem mit vier Lautsprechern, das zusammen mit einem speziellen Soundalgorithmus Raumklang ermöglichen soll –auch das ein Novum in der Smartphone-Welt. Um eine ausreichende Laufleistung des großen Bildschirms sowie besonders schnelles Nachladen zu ermöglichen, setzt Xiaomi beim Mi Mix Fold auf einen Doppel-Akku. Dieser speichert insgesamt 5.020 mAh und kann mit bis zu 67 Watt schnellgeladen werden, sodass das Gerät in unter 40 Minuten auf volle Kapazität gebracht werden kann. Drahtloses Aufladen wird allerdings nicht unterstützt.
Das Mi MIX Fold wird in einer Standard- und einer Keramik-Sonderedition angeboten, die Vorbestellung soll in den nächsten Tagen beginnen. In der Basis-Version werden dafür etwa 1.500 fällig, auch mit Keramikrücken und Vollausstattung soll der Preis unter 2.000 Euro bleiben.