Die schwache PC-Nachfrage reißt auch den Tablet-Markt mit. Laut IDC wurden im zweiten Quartal 2023 28,3 Millionen Tablets ausgeliefert. Das entspricht einem Minus von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Stabiler zeigte sich der Chromebook-Markt.
Seit dem vergangenen Jahr ist nicht nur die PC-Nachfrage massiv eingebrochen. Der Abwärtsstrudel hat auch die Tablet-Verkäufe erwischt. Wie die aktuellen Marktzahlen von IDC zeigen, wurden im zweiten Quartal 2023 weltweit 28,3 Millionen Tablets verkauft. Im Vorjahreszeitraum waren es noch 40,3 Millionen. Ein satter Rückgang der Verkaufszahlen um fast 30 Prozent, den die Analysten auf die schwache Nachfrage bei hohen Lagerbeständen im Channel zurückführen. IDC erwarte aber, dass sich dieses Problem in den kommenden Monaten weiter abschwächen werde. Auch die geringe Zuversicht und schwindende Kaufkraft der Consumer spielten eine Rolle
Nahezu alle großen Hersteller sind von der schwächelnden Tablet-Nachfrage betroffen. Sogar Marktführer Apple verkaufte im 2. Quartal 10,5 Millionen weniger iPads, was einem Minus von 16,8 Prozent entspricht. Da sich Apple aber noch deutlich besser schlug als der Gesamtmarkt, stieg der weltweite Marktanteil von 31,2 Prozent im 2. Quartal 2022 auf 37 Prozent.
Auch Verfolger Samsung konnte trotz zweistelligem Absatzrückgang (minus 18,3 Prozent) seinen Marktanteil von 17,7 Prozent auf 20,6 Prozent ausbauen.
Den stärksten Einbruch der Top-5-Anbieter musste Lenovo hinnehmen. Der Hersteller verkaufte 2,1 Millionen Tablets – 38,8 Prozent weniger als im Vorjahresquartal. Huawei lieferte noch 1,7 Millionen Tablets aus (minus 22,9 Prozent) und Xiaomi eine Million, was einem Plus von 49,7 Prozent entspricht.