Bildschirme von 31,5 bis 44,5 Zoll

Acht Business-Monitore im direkten Vergleich

14. Juli 2023, 14:00 Uhr | Autor: Manuel Masiero / Redaktion: Michaela Wurm
© 123rf, connect professional

Eine umfangreiche Ausstattung, hohe Ergonomie und gute Bildqualität: Business-Displays haben Standard-Monitoren einiges voraus. Unsere acht Testkandidaten starten bereits ab Preisen von 420 Euro.

Im geschäftlichen Umfeld sind die Anforderungen an Unternehmen und Mitarbeiter so vielschichtig und komplex, dass sie sich nicht über einen Kamm scheren lassen. Genauso verhält es sich bei Business-Monitoren: Je nachdem, in welchem Bereich und für welche Aufgaben sie eingesetzt werden sollen, müssen sie nicht nur grundlegende Funktionen beherrschen, sondern im Idealfall auch spezielle Eigenschaften mitbringen. Diese Vielfalt spiegelt sich in unserem Testfeld wider.

Auf jedes der acht Displays im Vergleich passt der Oberbegriff „Business-Monitor“, doch durch ihre teils sehr unterschiedliche Ausstattung eignen sie sich für bestimmte Aufgabenbereiche besser als die jeweils sieben anderen Konkurrenten. Steht etwa ein niedriger Preis ganz oben im Monitor-Pflichtenheft, lassen sich deshalb ganz klare Empfehlungen aussprechen. Das gilt auch für Displays, die sich zum Beispiel durch einen möglichst energieeffizienten Betrieb auszeichnen sollen oder die eine Mindest-Bildgröße, besondere Schnittstellen oder Extras wie eine Webcam mitbringen müssen.

 

Preise von 420 bis 1.300 Euro

Um herauszufinden, was aktuelle Business-Monitore leisten, haben wir die folgenden Bildschirme im Testlabor gegeneinander antreten lassen: „Acer CB322QK“, „Asus VA32UQSB“, „BenQ DesignVue PD3420Q“, „Dell UltraSharp U3223QZ“, „HP Z40c G3“, „Iiyama ProLite XUB3493WQSU-B5“, „Lenovo ThinkVision P32p-30“ und „Philips 6000 Series 45B1U6900CH“. Die Testkandidaten sind zwischen 31,5 und 44,5 Zoll groß und bieten damit mehr Platz auf dem Desktop als der klassische 24- oder 27-Zoll-Monitor, der im Büroumfeld nach wie vor sehr weit verbreitet ist. Preislich geht die Schere weit auseinander. Während der Iiyama ProLite XUB3493WQSU-B5 bereits für 420 Euro zu haben ist, kostet der HP Z40c G3 mit 1.300 Euro mehr als dreimal so viel.

 

Günstiger ohne USB-C

Die große Preisspanne erklärt sich vor allem durch die unterschiedliche Ausstattung der Business-Monitore. Hinzu kommen Features wie Thunderbolt-Ports oder eine besonders hohe Auflösung, die die Monitor-Kosten in die Höhe schrauben können. Klar ist auch: Wer auf USB-C verzichten kann, fährt am günstigsten. Die vielseitige Schnittstelle kann beispielsweise das Bild eines Notebooks auf dem Monitor spiegeln und das Mobilgerät parallel dazu auch gleich aufladen. Daten lassen sich mit USB-C ebenfalls übertragen. Sie fehlt dem Preis-Leistungs-Sieger Iiyama ProLite XUB3493WQSU-B5, der dafür mit DisplayPort, HDMI und einem USB-Hub eine solide Schnittstellen-Ausstattung auffährt. Die stellt im Testfeld allerdings nur das Minimal-Programm dar und findet sich in gleichem Umfang auch beim Asus VA32UQSB. Mit dem Acer CB322QK, BenQ DesignVue PD3420Q, Dell UltraSharp U3223QZ, HP Z40c G3, Lenovo ThinkVision P32p-30 und dem Philips 6000 Series 45B1U6900CH sind 6 der 8 Testkandidaten darüber hinaus auch mit mindestens einem USB-C-Port ausgestattet.

 

Drei Allrounder mit Webcam

Ein KVM-Switch und ein Netzwerkanschluss sind bei der Mehrheit der getesteten Business-Monitore ebenfalls Teil der Ausstattung. Beim Dell UltraSharp U3223QZ, HP Z40c G3 und Philips 6000 Series 45B1U6900CH kommen als i-Tüpfelchen noch eine Webcam samt integriertem Mikrofon sowie Stereolautsprecher dazu, womit sich das Trio ideal für Videokonferenzen eignet. Dabei fokussiert sich der Dell UltraSharp U3223QZ besonders stark auf dieses Anwendungsgebiet, denn aufgrund seiner Teams-Zertifizierung bringt er gleichzeitig auch Touch-Tasten für Microsoft Teams mit. Der HP Z40c G3 besitzt wiederum eine Zoom-Zertifizierung.

 

Durchwegs gute Bildqualität

Eine scharfe Darstellung ist bei allen Testkandidaten garantiert. Mehr als das Standardprogramm liefern aber die Monitore von Dell, HP und Philips ab. Der 4K-Monitor Dell UltraSharp U3223QZ erzielt mit seinem IPS-Black-Panel ein etwa doppelt so hohes Kontrastverhältnis wie gewöhnliche IPS-Bildschirme, was sich in einer deutlich kräftigeren Farbdarstellung und satteren Schwarztönen bemerkbar macht. Der 39,7 Zoll große HP Z40c G3 beeindruckt dafür mit der 5K2K-Auflösung von 5120 x 2160 Pixeln. Dadurch kann er nochmals ein Drittel mehr an Bildinformationen darstellen als die 4K-Monitore von Acer, Asus, BenQ und Lenovo. Mit einer Auflösung von 5.120 x 1.440 Bildpunkten schlägt der 44,5-Zöller Philips 6000 Series 45B1U6900CH in eine ähnliche Kerbe, auch wenn dessen Pixelmenge in etwa der eines 4K-Displays entspricht.

Weitestgehend Gleichstand herrscht beim Thema Bildqualität. Frisch der Verpackung entnommen leistet sich keiner der Business-Bildschirme einen Patzer, sondern überzeugt Im Gegenteil durch eine ausgewogene Farbdarstellung. Braucht es eine besonders hohe Farbtreue, etwa weil der Bildschirm auch für die Foto- oder Videobearbeitung eingesetzt werden soll, empfiehlt sich der BenQ DesignVue PD3420Q. Der für Grafiker, Architekten und 3D-Gestalter maßgeschneiderte 4K-Monitor punktet unter anderem durch eine umfangreiche Farbraumabdeckung und Extras wie den Hotkey Puck, einem USB-Taster zum bequemen Aufrufen von Funktionen und Bildmodi.

 

Serviceleistungen im Vergleich

Beim Service sind die Konditionen auf den ersten Blick sehr ähnlich. Auf jeden Business-Monitor im Test gibt es 3 Jahre Garantie. Eine Garantieverlängerung bietet allerdings nicht jeder Hersteller an, die Hotlines sind nicht immer kostenlos und auch die im Schadensfall verfügbaren Serviceleistungen variieren. Der größte Aufwand wird dem Käufer beim Bring-in-Service abverlangt. Hier muss man das Gerät selbst einsenden und steht dann bis auf weiteres ohne Ersatz-Monitor da. Dagegen bieten Asus, Dell und Iiyama mit dem Vorab-Austausch beziehungsweise dem Vor-Ort-Austausch die komfortabelsten Service-Optionen an. Beim Vor-Ort-Austausch wird das defekte Gerät direkt gegen ein neues ausgetauscht, so dass die Arbeitsunterbrechung hier am kürzesten ist. Das gilt auch beim Vorab-Austausch, wobei man hier das defekte Gerät in der Regel noch selbst zurücksenden muss.

 

Fazit

Der Dell UltraSharp U3223QZ läuft mit der höchsten Gesamtwertung als Erster über die Ziellinie. Als Testsieger empfiehlt er sich vor allem durch seine konsequente Teams-Ausrichtung, zu der Teams-Tasten sowie eine 4K-Webcam gehören. Gleichzeitig kann der Dell auch knapp vor Asus und Philips die besten Service-Leistungen für sich verbuchen. Unsere Preis-Leistungs-Empfehlung geht an Iiyama ProLite XUB3493WQSU-B5. Verglichen mit anderen ähnlich ausgestatteten 34-Zoll-Displays ist der Iiyama besonders günstig und erweist sich gleichzeitig auch als energieeffizientester Monitor im Test.

 

Hier finden Sie die Einzelauswertungen für jeden getesteten Business-Monitor

„Acer CB322QK” im Test

„Asus VA32UQSB“ im Test

„BenQ DesignVue PD3420Q“ im Test

„Dell Ultrasharp U3223QZ“ im Test

„HP Z40c G3“ im Test

„Iiyama ProLite XUB3493WQSU-B5” im Test

„Lenovo ThinkVision P32p-30“ im Test

„Philips 45B1U6900CH“ im Test

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