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“Exone Business Mini X14” im Test

Kompakter Kraftprotz

24. Februar 2025, 8:00 Uhr | Autor: Stefan Schasche / Redaktion: Michaela Wurm

Handliche Mini-Rechner sind auch im Office-Einsatz zunehmend beliebt, weil sie wenig Platz und Strom brauchen und auch anspruchsvollere Aufgaben meistern. Im Test musste der „Exone Business Mini X14“ von Extra Computer zeigen, bei welchen Einsätzen er gegen die Konkurrenz punkten kann.

Mini-PCs wie der „Exone Business Mini X14“ des Herstellers Extra Computer sind in modernen Büroumgebungen auf dem Vormarsch. Der kompakte Rechner aus Giengen an der Brenz setzt auf Intels Core Ultra 5 der vierzehnten Generation und eine Vielzahl moderner Anschlüsse. Doch reicht das, um sich gegen die immer größer werdende Konkurrenz im Markt zu behaupten? Unser Test zeigt, wo der Mini X14 glänzt – und wo seine Grenzen liegen.

Platzsparendes Design mit durchdachten Erweiterungsmöglichkeiten

Mit seinen Maßen von 117 x 54 x 112 mm und einem Gewicht von etwa 620 Gramm passt der Exone Mini X14 auf jeden Schreibtisch – oder direkt dahinter. Dank der mitgelieferten VESA-Halterung kann das Gerät an Monitoren oder Wänden montiert werden und verschwindet auf Wunsch vollständig aus dem Sichtfeld. Das tiefschwarze Metallgehäuse sieht nicht nur edel aus, sondern ist auch absolut erstklassig und robust verarbeitet. Ein besonderes Highlight des kleinen Rechners ist seine Erweiterbarkeit: Das Gehäuse lässt sich werkzeuglos öffnen, sodass sich der Mini X14 bei Bedarf leicht aufrüsten lässt.

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Der Arbeitsspeicher in unserem Testrechner bot 16 GB DDR5-RAM in Form eines Moduls, kann aber auf bis zu 96 GB in den beiden Streckplätzen erweitert werden. Zudem stehen drei M.2-Steckplätze zur Verfügung, von denen einer für eine zusätzliche SSD genutzt werden kann. Ein weiterer Slot erlaubt den Einbau einer 2,5-Zoll-SSD. Diese einfache Möglichkeit der Nachrüstung ist besonders für Unternehmen von Vorteil, die flexibel auf wachsende Anforderungen reagieren müssen, ohne direkt in komplett neue Hardware investieren zu müssen.

Anschlussvielfalt und moderne Konnektivität

Beim Thema Anschlüsse zeigt sich der Mini X14 vielseitig. Neben zwei Thunderbolt-4-Anschlüssen an der Rückseite für schnelle Datenübertragungen und den Anschluss zum Beispiel schneller externer Festplatten sind mehrere USB-3.2-Ports vorhanden, darunter ein besonders schneller USB-C-Anschluss mit einer Übertragungsrate von 20 Gbit/s vorn. Zwei HDMI-Ausgänge ermöglichen die Verbindung mit Monitoren oder Projektoren, sodass Multi-Display-Setups problemlos realisiert werden können.

Extra Computer Exone Mini X14 Alle Ergebnisse im Test

Für kabelgebundene Netzwerke bietet der Mini-PC einen 2,5G-LAN-Port, der für schnelle und stabile Verbindungen sorgt. Ergänzend dazu unterstützt das Gerät Wi-Fi 6E für schnelle drahtlose Verbindungen sowie Bluetooth 5.3 für den Einsatz von kabellosem Zubehör wie Mäusen, Tastaturen oder Headsets. Ein Kartenleser fehlt, doch das dürfte im Business-Umfeld kaum eine Rolle spielen. Die integrierte Intel-Arc-Grafikeinheit erlaubt den Betrieb von bis zu vier Bildschirmen gleichzeitig, was besonders für Arbeitsplätze mit mehreren Monitoren von Vorteil ist. Das lässt sich dann mithilfe der HDMI- sowie der USB-C-Anschlüsse leicht realisieren.

Leistung satt für den Arbeitsalltag

Herzstück des Mini X14 ist der „Intel Core Ultra 5 125H“, ein leistungsfähiger Prozessor der vierzehnten Core-Generation des Herstellers. Mit vier Performance-Kernen und acht Effizienz-Kernen kombiniert er eine hohe Rechenleistung mit Energieeffizienz. Dank Hyperthreading kann jeder Performance-Kern zwei Threads gleichzeitig bearbeiten, was besonders beim Multitasking und rechenintensiven Anwendungen von Vorteil ist. Dies sorgt für eine zügige Bearbeitung paralleler Prozesse, etwa beim Arbeiten mit großen Datenmengen oder komplexen Berechnungen in Excel.

Ein weiteres Merkmal des Prozessors ist sein vergleichsweise geringer Stromverbrauch, der mit einer thermischen Verlustleistung (TDP) von rund 45 Watt eine effiziente Leistungsausbeute ermöglicht. Durch diese im Vergleich zu leistungsstärkeren CPUs der Baureihe niedrigere TDP benötigt der Mini X14 keine aggressive Kühlung, wodurch die Geräuschentwicklung selbst unter Last angenehm zurückhaltend bleibt. Dies macht ihn besonders geeignet für ruhige Arbeitsumgebungen wie Büros oder Besprechungsräume, in denen störende Lüftergeräusche unerwünscht sind.

Im PC Mark 10 erreicht das System gute 6.875 Punkte, womit es sich für klassische Büroarbeiten und Content-Erstellung bestens eignet. Besonders gut schlägt sich der Rechner in den PCM10 Essentials mit 9.528 Punkten und im Bereich Produktivität mit 8.884 Punkten – Werte, die für reaktionsschnelle Office-Anwendungen und problemloses Multitasking sprechen.

Auch im Digital Content Creation-Benchmark des PC Mark 10 überzeugt der Mini mit 10417 Punkten, was ihn für Aufgaben wie Bildbearbeitung und Videorendering tauglich macht. Allerdings zeigt sich bei 3D-Benchmarks eine Einschränkung: Der 3DMark Night Raid-Wert von 17.143 Punkten signalisiert zwar eine solide Leistung für grafikintensive Business-Anwendungen, für anspruchsvolles Gaming oder CAD-Anwendungen ist der Mini-PC aber nur bedingt geeignet.

In Geekbench 6 erzielt der Mini X14 2.487 Punkte (Single-Core) und 14.057 Punkte (Multi-Core) – das sind solide Werte für seine Klasse. Der Cinebench R15-Test zeigt mit 2.094 Punkten, dass der Prozessor gut mit multithreaded Workloads umgehen kann. Unterm Strich zeigen die Ergebnisse, dass sich der Mini-PC besonders gut für den täglichen Business-Betrieb eignet und auch in Bereichen seine Muskeln spielen lässt, in denen Multitasking gefragt ist.

Energieeffizient und leise im Betrieb

Dank effizienter Hardware bleibt der Mini X14 auch unter Last angenehm leise. Im Leerlauf verbraucht der Rechner nur 13 Watt, während er bei grafikintensiven Anwendungen wie dem 3DMark-Test 58 Watt zieht. Das ist ein guter Wert für ein leistungsfähiges Business-System und unterstreicht die Eignung für den 24/7-Dauerbetrieb – sei es als Arbeitsplatz-PC oder kompakte Serverlösung.