Welches Potenzial Cloud-Backups bieten, verdeutlicht eine IDC-Studie aus diesem Jahr, der zufolge 35 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen aktuell keine sogenannten Business Continuity-Lösungen einsetzen. Dahinter verbergen sich neben Backup- und Restore-Anwendungen Technologien für Hochverfügbarkeit, Replikation und Archivierung. Selbst dort, wo diese zum Einsatz kommen, wollen 81 Prozent der Unternehmen ihre diesbezüglichen Strategien in den kommenden Jahren verbessern.
Von allen untersuchten KMUs planen 72 Prozent in den nächsten zwölf bis 24 Monaten zusätzliche Investitionen in Business Continuity. Der Markt wird IDC zufolge in diesem Jahr ein Volumen von 915,6 Millionen Dollar erreichen und bis 2018 auf 2,1 Milliarde Dollar anwachsen – das wäre ein durchschnittlicher Zugewinn von mehr als 30 Prozent, zu dem vor allem Cloud- und hybride Lösungen beitragen. Derzeit setzen nur rund ein Viertel der Unternehmen auf Backup- und Desaster-Recovery-Services aus der Cloud.
Angetrieben wird die Entwicklung von der Sorge um mögliche Ausfälle, etwa durch Hardware-Fehler oder Sicherheitsvorfälle. Diese Furcht hat einen realen Hintergrund, denn laut IDC waren schon mehr als 80 Prozent der KMUs mit einem Ausfall konfrontiert – die Schäden lagen der Untersuchung zufolge zwischen durchschnittlich 8.220 Dollar bei Firmen mit weniger als zehn Mitarbeitern und durchschnittlich 25.600 Dollar bei Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern.
Die schiere Masse an KMUs weltweit, die IDC mit 78 Millionen beziffert, stelle eine riesige Chance dar, heißt es im Fazit der Analysten. Die Unternehmen hätten Bedarf signalisiert und seien bereit zu investieren. Für Solution- und Service-Provider gehe es nun darum, preislich attraktive sowie funktionsreiche Lösungen bereitzustellen und die Verschiebung von On-Premise-Strukturen zu Public- oder Hybrid-Cloud-Angeboten zu unterstützen.