Datenschutz an der Spitze der Bedenken 

Skepsis gegenüber KI im Unternehmen

17. Dezember 2024, 9:42 Uhr | Jörg Schröper
„Das Potenzial von Künstlicher Intelligenz lässt sich in Unternehmen nur erfolgreich ausschöpfen, wenn die Tools auch von den Mitarbeitenden akzeptiert und Bedenken abgebaut werden. Nötig sind klare Richtlinien zur Nutzung und eine Kontrolle, um Missbrauch vorzubeugen“, so Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG.
© G Data

IT-Verantwortliche, Hersteller und die Politik müssen beim Thema Künstliche Intelligenz viele Vorbehalte aus dem Weg räumen.  Künstliche Intelligenz (KI) ist in Unternehmen immer mehr auf dem Vormarsch, vielfach bestehen jedoch Bedenken beim Einsatz.

Dies belegt die repräsentative Studie „Cybersicherheit in Zahlen“, unter anderem von G Data CyberDefense initiert. Die größten Bauchschmerzen bestehen beim Thema Datenschutz, aber auch die mögliche Manipulation und die mangelnde Kontrolle der KI-Systeme sorgen bei je einem Drittel der deutschen Arbeitnehmenden für Skepsis. Die Ergebnisse zeigen auch, dass mehr Regulierung, Kontrollen und Schulungen für Mitarbeitende nötig sind.

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz hat für Unternehmen viele Vorteile, zum Beispiel die Steigerung der Effizienz von Produktionsprozessen. Die Ergebnisse der Studie belegen jedoch, dass KI-Tools bei deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern noch nicht richtig angekommen sind. Es fehlen das Verständnis und die Erfahrung im Umgang, aber auch ein Regelwerk für die Nutzung ist in Firmen oft nicht vorhanden. Der letzte Aspekt betrifft nicht nur viele Unternehmen, auch auf der Gesetzesebene ist bisher keine Regulatorik erfolgt. Dabei würde dies bei IT-Verantwortlichen und der Belegschaft gleichermaßen für mehr Sicherheit sorgen. 

Mitarbeitende sehen die Nutzung von KI kritisch: Insbesondere die Themen Datenschutz (36,6 Prozent), Manipulation von KI-Systemen (35,8 Prozent), mangelnde Kontrolle der KI-Systeme (33,7 Prozent) und Haftungsfragen bei Schäden oder Fehlern (33 Prozent) wecken Bedenken hinsichtlich der Technik.

„Das Potenzial von Künstlicher Intelligenz lässt sich in Unternehmen nur erfolgreich ausschöpfen, wenn die Tools auch von den Mitarbeitenden akzeptiert und Bedenken abgebaut werden. Nötig sind klare Richtlinien zur Nutzung und eine Kontrolle, um Missbrauch vorzubeugen. Entscheidend ist aber insbesondere, die Belegschaft bei der Einführung von KI mitzunehmen und umfassend zu schulen“, erklärt Andreas Lüning, Mitgründer und Vorstand der G DATA CyberDefense AG.

Deutlich werden auch andere Hürden. So zählen Akzeptanzprobleme bei Mitarbeitenden (29 Prozent) und moralische Bedenken (24,5 Prozent) zu den kritischen Punkten. Gleichzeitig nehmen die Befragten die Abhängigkeit von externen Anbietern (26,2 Prozent) als Risiko wahr. Neben einer Regulierung auf der technischen und juristischen Ebene, sind umfassende Schulungsangebote ein Schlüssel für mehr Akzeptanz und Erfolg beim Einsatz von KI in Unternehmen.

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