Der Name täuscht: Der Nuance PDF Converter Professional beschränkt sich keineswegs nur auf das Konvertieren in PDF-Dokumente oder gibt PDFs in anderen Formaten aus.
Obwohl sich der PDF Converter Professional laut Hersteller vor allem an Büroanwender richtet, bietet das Programm diverse Weiterbearbeitungs-Möglichkeiten, die darüber deutlich hinausgehen. So enthält die Software sogar ein einfach gestricktes Ausschieß-Modul, etwa für achtseitige Broschüren. Der CMYK-Modus oder ICC-Profile, wichtig für die Druckvorstufe, werden nicht unterstützt. Die PDF-Ausgabe ist nur eingeschränkt einstellbar.
Die Such-Optionen entsprechen im Wesentlichen denjenigen von Acrobat – die Option, mehrere unterschiedliche Suchkriterien zu verknüpfen, ist wie beim großen Konkurrenten nur sehr eingeschränkt gegeben. Die Suche erfolgt erfreulich schnell.
Angesichts des Preises von knapp 100 Euro überrascht Nuance mit einem Funktionsumfang, der sich nur gering von Acrobat Standard unterscheidet. Der PDF Converter Professional bietet diverse Bearbeitungswerkzeuge, einstellbare Wörterbücher und unterschiedliche Kommentar-Werkzeuge. Für Formulare ist unter anderem ein Kombinationsfeld-sowie ein umfangreiches Listenfeld-Werkzeug im Programm.
Um Abstände und Flächen zu messen, sind einschlägige Tools wie das Flächenwerkzeug enthalten. Wie aus Acrobat lassen sich auch aus dem PDF Converter Professional Scanner ansteuern, um Papierdokumente einzulesen und gleich in durchsuchbare PDF-Dokumente zu wandeln. Der PDF Converter Professional enthält 23 vordefinierte Stempel in drei Kategorien.
Dokumente lassen sich signieren und zertifizieren oder mit Wasserzeichen versehen. Eine Verschlüsselung ist ebenfalls vorgesehen.
Die Bedienung des Programms fällt auch aufgrund des klaren Aufbaus und der eindeutigen, gut erkennbaren Schaltflächen leicht.
Der PDF24 Creator/Editor wandelt PDF-Dateien via Drag&Drop um. Ein vollständiger Ersatz für Acrobat ist die Software nicht.
Seiten aus PDF-Dokumenten lassen sich nachträglich löschen. Eine Besonderheit ist der integrierte Faxversand.
Kostenlos, leicht anpassbar und mit mehr als 400 unterstützten Dateiformaten überzeugt das kostenlose Programm XnView. Es zeigt auf Wunsch auch von gescannten Bildern die damit verknüpften Dateiinformationen an. Zudem bietet XnView praktische Filter, die sich auch im Stapelbetrieb anwenden lassen.
Neben den genannten "Klassikern" spielen weitere Bereiche ein wichtige Rolle für den 2D-Grafiker. Viele Digitalkünstler legen beispielsweise großen Wert auf natürliches Malen am Computer. Für diesen Bereich bieten die Adobe-Programme wenig: Zwar gibt es etwa in Photoshop durchaus brauchbare Filter, mit denen sich etwa Ölmalerei oder Aquarelle einigermaßen nachbilden lassen – an einen Spezialisten wie das Malprogramm Painter kommen diese Filter aber nicht einmal im Entferntesten heran.
Mit Painter lässt sich über ein entsprechendes Grafiktablett fein und neigungssensitiv malen. Die Maluntergründe können Sie einstellen, das Pinselverhalten präzise steuern. Sogar unterschiedliche Maltechniken lassen sich kombinieren.
Viele Fotografen erledigen einen Großteil ihrer Arbeit mit leistungsfähigen RAW-Konvertern, die etwa Linsenfehler gleich bei der Entwicklung ausgleichen oder für optimale Schärfung oder Farbanpassung sorgen. In diesem Bereich hat sich Photoshop Lightroom gut etabliert, trifft aber in Form von AfterShot Pro und Apple Apperture auf harte Konkurrenz. In einigen Bereichen gibt es etwa mit DxO Optics Pro oder den Filterpaketen von onOne Software spezielle Lösungen für Teilbereiche der Bildbearbeitung, die das Standardrepertoire von Photoshop & Co. in den Schatten stellen.