Unsicherheiten in der Belegschaft entstehen häufig dann, wenn Mitarbeiter das Gefühl haben, neuen Anforderungen nicht gewachsen zu sein oder sich durch Entwicklungen überfahren fühlen. Das kann beispielsweise die Neugestaltung flexibler Arbeitsräume sein, bei der Beschäftigte befürchten, einfach aussortiert zu werden, weil es weniger feste Schreibtische als Mitarbeiter gibt. Wenn den Beschäftigten jedoch von Seiten des Managements eine neue Organisationskultur vorgelebt wird, bei der jeder einen Platz hat, auch wenn er keinen festen Schreibtisch hat, löst sich die Bedrohlichkeit dieser Situation ganz einfach von alleine. Dadurch können sich ganz neue Verhaltensmuster entwickeln, denen viele Beschäftigte an sich positiv gegenüberstehen – beispielsweise flexible Arbeitsmöglichkeiten und neue Kommunikationsstrukturen auf der einen Seite und gemeinsame »face-to-face-days« oder Teamevents auf der anderen Seite. Laut der Microsoft-Studie begrüßen 67 Prozent der Befragten ausdrücklich eine kontinuierliche berufliche Weiterentwicklung. Dieser Offenheit der Mitarbeiter stehen jedoch starke tradierte Unternehmenskulturen gegenüber – lediglich 19 Prozent, das heißt jeder fünfte Befragte, gaben an, dass es ein Programm für den Kulturwandel im eigenen Unternehmen gebe.