Kultur der digitalen Transformation

Die Arbeitswelt von morgen

14. Mai 2018, 9:22 Uhr | Jona van Laak

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Flexibilität am Arbeitsplatz

Arbeiten von überall? (Foto: Rawpixel - Fotolia)
Arbeiten von überall? (Foto: Rawpixel - Fotolia)

Eine größere Flexibilität am Arbeitsplatz lässt sich durch den Einsatz verschiedener Technologien unterstützen, Voraussetzung ist jedoch eine Vertrauenskultur, die das Management gegenüber den Mitarbeitern pflegt. »Die Vorteile dieser Entwicklungen liegen für Unternehmen auf der Hand: zufriedenere und selbstständigere Mitarbeiter, höhere Agilität für neue Anforderungen von Kunden, drastische Reduktion von Kosten für Fahrten, Mieten und Reisestunden« fasst es etwa Oliver Tuszik zusammen. Auf technologischer Seite helfen Konferenzsysteme, verschlüsselte und Cloud-basierte Datenablagen, die sicheren Dokumentenzugriff und Informationsaustausch von jedem Ort der Welt ermöglichen, und Business Messaging, das Kommunikationsströme vereinfacht. Anstatt langer Ketten-E-Mails können sich Mitarbeiter in Echtzeit über Messaging-Tools austauschen. Für viele Mitarbeiter ist diese Kommunikationsform durch Messenger wie Whatsapp im Privatleben bereits Normalität, weshalb sie dem Einsatz im beruflichen Umfeld sehr positiv gegenüberstehen.

»An office to stimulate creativity« – ein Büro, das die Kreativität anregt. Das sei der Kern einer modernen Arbeitsumgebung, so Joao Couto, Leiter Marketing & Operations bei Microsoft Deutschland im Gespräch mit CRN. Flexibilität am Arbeitsplatz steht für ein dynamisches Arbeitsumfeld in einer Büroumgebung, die täglich neue Anknüpfungspunkte ermöglicht, Rückzugsorte schafft und »Team-Building« fördert. Flexibilität bedeutet, dass jeder Mitarbeiter die Zusammensetzung dieses Cocktails aus Individualität, Teamarbeit und Präsenz selbst mitbestimmen kann, um die für ihn kreativste Arbeitsumgebung zu schaffen. So lassen sich auch bestehende Organisationsstrukturen neu gestalten. Teams können sich variabel anhand eines Projektes bilden, wodurch jeder Mitarbeiter auf viele Ressourcen und viel Wissen zurückgreifen kann. Es ist heute eben nicht mehr möglich und auch nicht mehr nötig, dass Mitarbeiter alles wissen, weil sie durch diese flexiblen Arbeitsstrukturen anwendungsbezogen auf das Wissen von Spezialisten zugreifen können.

In Sachen Home Office verfolgen Unternehmen sehr unterschiedliche Strategien. Hersteller wie Microsoft oder Polycom oder Distributoren wie Siewert & Kau sehen eine klare Entwicklung in Richtung einer völligen Standort-Flexibilität ihrer Mitarbeiter. Bei Siewert & Kau können Mitarbeiter flexibel zwischen den Arbeitsplätzen der Standorte wechseln, bei Microsoft gibt es eine nur noch marginale Präsenzpflicht, die meist von den einzelnen Teams festgelegt wird. Nach Ansicht der Unternehmen stellt dieses Vorgehen die Fähigkeiten und Erfahrungen eines Mitarbeiters in den Mittelpunkt und löst den Recruiting-Process von Wohnortfragen. Andere IT-Unternehmen wie beispielsweise IBM gehen den entgegengesetzten Weg und holen ihre Mitarbeiter wieder ins Unternehmen vor Ort zurück. Allerdings gibt es auch Jobs, die sich trotz moderner Technik, Virtualisierung oder Automatisierung heute nicht im Home Office erledigen lassen. Und auch der soziale Kontakt, das persönliche Gespräch oder die gemeinschaftliche Diskussion lassen sich nicht vollständig durch die virtuelle Kommunikation ersetzen.


  1. Die Arbeitswelt von morgen
  2. Soziale Herausforderung
  3. Mitarbeiter stützen den Wandel
  4. Veränderung kommt von oben
  5. Flexibilität am Arbeitsplatz
  6. Entlastung von Routinetätigkeiten
  7. Beratung ist entscheidend

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