Business Intelligence Summit 2014 von Gartner
Dynamik bei Analyse-Software
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Trend zu Data Discovery
Auch der Markt für Business-Intelligence-Werkzeugpakete (»BI Platforms«) hat sich gewandelt. »Die Käufer legen heute mehr Wert auf die Analyse als auf das Reporting«, sagt Thomas Oestreich, bei Gartner Research Director für Business Intelligence. Die Benutzer in den Fachabteilungen wollen Daten selber und visuell auswerten können, statt von der IT-Abteilung generierte Berichte oder starr vordefinierte Abfragemöglichkeiten zu verwenden. Dieser Trend zu »Data Discovery« oder »Self-Service BI« hat neue Anbieter in den Leader-Quadranten der BI-Plattformen vom Februar 2014 gespült: namentlich Tableau, Qlik sowie Tibco (mit der zugekauften Spotfire-Software). Weiterhin vertreten sind dort die vertrauten Größen SAS, IBM, SAP, Oracle, Microstrategy, Information Builders und auch Microsoft. Die alten Platzhirsche sind im Begriff, ebenfalls Data-Discovery-Funktionalität in ihrer Software zu implementieren.
Der deutsche Software-Hersteller Arcplan, der Business Intelligence mit Planung koppelt, wird im Niche-Quadranten geführt. Die traditionellen Hersteller liegen bei den Marktanteilen noch vorn, doch das Wachstum ist bei ihnen nur noch einstellig, während die neuen Data-Discovery-Anbieter zweitstellig zulegen. Inzwischen entfallen 13 Prozent im BI-Plattform-Segment auf sie. Das weltweite Volumen dieses Segments betrug 2013 13,3 Milliarden Dollar, das Wachstum lag etwas über sieben Prozent.
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