Diese Marktkräfte bescherten den traditionellen AIM-Herstellern 2014 durchwachsene Geschäfte. Mehr als zehn Jahre lang war die Hierarchie der fünf größten AIM-Anbieter fest gefügt, doch nun kommt Bewegung in den Markt. 2014 stieß Salesforce mit einem rasanten Wachstum von 55 Prozent auf den vierten Platz vor. »Die großen AIM-Hersteller werden durch Anbieter wie Salesforce und SAP herausgefordert«, erläuterte Biscotti.
Die Anwenderunternehmen ersetzen bestehende AIM-Installationen den Beobachtungen von Gartner zufolge nicht generell, sondern versuchen, mit neuen Investitionen in PaaS-Angebote, die Integrationsmöglichkeiten zu verbessern. Legacy-AIM-Lösungen würden ersetzt, wenn sie das Ende ihres Lebenszyklus erreichen. Bis dahin kommt es durchaus zu weiteren Investitionen in bereits angeschaffte AIM-Technologien. »Wenn die Organisationen wachsen, müssen sie vorhandene AIM-Lösungen erweitern. Sie brauchen zusätzliche Lizenzen, um die AIM-Software auf weiteren Servern und mit zusätzlichen Rechnerkernen betreiben zu können und so die wachsenden Arbeitslasten zu bewältigen«, führte Biscotti aus.
Wenn Unternehmen Möglichkeiten zu digitalen Geschäften nutzen wollen, stoßen sie mit der vorhandenen AIM-Software an Grenzen. »Sie erkennen, dass sie mit ihrer Anwendungsinfrastruktur, die sie vor zehn Jahren entworfen haben, Datenanalysen in Echtzeit, agile Entwicklung, flexibles Deployment und rasche Anpassungen bei geschäftlichen Netzwerken nicht umsetzen können«, ergänzte Massimo Pezzini, Vice President und Fellow bei Gartner. Um solchen Anforderungen gerecht werden zu können, müssen sie ihre Anwendungsinfrastrukturen erneuern.