Data Center Infrastructure Management

Das Rechenzentrum fit für die Zukunft machen

31. August 2017, 9:52 Uhr | Autor: Wilfred Cleres / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

DCIM zur Energieeinsparung

Zunehmend werden DCIM-Lösungen jedoch auch für den Mittelstand interessant, denn sie erleichtern die Bearbeitung alltäglicher Aufgaben von IT-Verantwortlichen und steigern die Energieeffizienz. Insbesondere letzterer Aspekt ist einer der zentralen Treiber beim Einsatz von DCIM und wird wegen der ständig steigenden Energiepreise auch weiterhin einer der wichtigsten Faktoren bleiben. Dabei geht es um eine ganzheitliche Betrachtung von IT-Service-Prozessen, der IT-Infrastruktur und um Kühlung und Klimaanlagen im Rechenzentrum.

Sicher ist nur die Private-Cloud

DCIM kann auch aus der Cloud bezogen werden. Dies ist etwa dann eine sinnvolle Alternative zu On-Premise-Lösungen, wenn eine standardisierte  DCIM Lösung sehr schnell unternehmensweit ausgerollt und einheitlich genutzt werden soll. Oberstes Gebot beim Einsatz von DCIM aus der Cloud ist das Thema Sicherheit: Erhalten unautorisierte Personen Zugriff auf das Tool, kann das verheerende Folgen haben. Denn damit lassen sich die Komponenten von Energieversorgung, Kühlung, Netzwerk, Server und Storage nicht nur überwachen, sondern auch konfigurieren oder sogar ein- und ausschalten. Unbefugte könnten so das ganze Rechenzentrum und somit sensible Unternehmensanwendungen oder kritische Infrastrukturen lahmlegen.

Aus diesem Grund gelten für DCIM besonders hohe Sicherheitsanforderungen: Aus einer Public Cloud sollte die Lösung keinesfalls bezogen werden. Private-Cloud-Umgebungen können die hohen Ansprüche an die Security dagegen erfüllen. Aber auch hier müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein, wie etwa die umfassende Sicherheitsexpertise des Implementierungspartners. Zudem müssen die hohen Sicherheitsanforderungen von den jeweiligen gesetzlichen Bestimmungen in dem Land, in dem die DCIM-Cloud betrieben wird, eingehalten werden. Unternehmen sollten die entsprechenden Cloud-Services deshalb aus hochsicheren deutschen Rechenzentren beziehen.

DCMA-Anbieter als kompetente Berater

Welche DCIM-Lösung sich für ein Rechenzentrum eignet, hängt von den individuellen Anforderungen ab. Vor Beginn eines DCIM-Projekts sollte das Unternehmen daher einen Anbieter von Data Center Management und Automation (DCMA) als kompetenten Berater hinzuziehen. Dieser unterstützt bei der Evaluierung zur Verfügung stehenden Lösungen. Dazu bezieht er unter anderem verschiedene technische Voraussetzungen sowie den Grad der Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit der Tools mit ein, und analysiert verschiedene Szenarien für Lizenz- und Wartungskosten – stets im Hinblick auf die Voraussetzungen im Unternehmen. So kann er seinem Kunden eine individuell zugeschnittene Lösung anbieten. Zudem ist es wichtig, die Fachabteilungen mit ihren speziellen Anforderungen frühzeitig in die Planung einzubinden. Ihre Unterstützung ist essentiell für die Modellierung und damit auch für den Erfolg der Lösung. Gemeinsam mit dem Berater können Projektverantwortliche den Nutzen sowie die Einführungskosten und das mögliche Einsparpotential einer DCIM-Lösung für das Unternehmen berechnen und daraus entstehende Vorteile den Fachabteilungen detailliert aufzeigen.

Für zukünftige Herausforderungen im Data Center gerüstet

DCIM ist ein zentraler Baustein im Rechenzentrum, um IT-Services auf flexible und effiziente Weise bereitzustellen. Derzeit benutzen noch vornehmlich Mitarbeiter des Facility Managements DCIM-Lösungen. Aber auch für die weiteren Funktionen des IT Operations Managements – Technical Management, Application Management und IT Operations Control – nimmt die Bedeutung von DCIM immer mehr zu. Durch die funktionsübergreifenden Einsatzmöglichkeiten der Tools entstehen Synergien, von denen Anwender profitieren. IT-Verantwortliche in Unternehmen stehen mit der fortschreitenden Automatisierung sowie die Einbindung von Industrie 4.0 und dem Internet of Things ins Rechenzentrum künftige vor gewaltigen Herausforderungen. Mit einer ganzheitlichen DCIM-Strategiekönnen sie jedoch die Basis legen, um für diese und weitere Entwicklungen gerüstet zu sein und für eine hohe Qualität des Rechenzentrumsbetriebs zu sorgen.  

Wilfred Cleres ist Principal Business Development Manager - Data Center Management and Automation bei Fujitsu

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