Datacenter, IT-Systeme

IT-Abteilungen im Wandel

3. Juni 2016, 14:42 Uhr | Markus Kien, Quelle: Lanos

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Auslagern von Betriebsrisiken

Lanos
"Verantwortung abgeben und gleichzeitig die volle Kontrolle behalten, so lässt sich die Erfolgsformel für moderne, flexible und agile IT-Infrastrukturen der Industrie 4.0 auf den Punkt bringen", so Lanos-Geschäftsführer Hans-Jürgen Fockel.
© Lanos

Die Rolle, welche der IT-Abteilung in der Industrie zukommt, geht künftig immer weiter weg von einer internen Kostenstelle zum Erhalt der IT-Betriebsbereitschaft hin zu einem agilen Dienstleister. Dieser setzt als eine Art Architekt des zentralen Nervensystems eine umfassende IT-Strategie zur Transformation der Unternehmensziele um. Ein solches “Gehirn“ ist insofern auch erforderlich, da die Systeme immer stärker dezentral ausgerichtet werden und ihre Funktionalität vermehrt am Ort des Geschehens entfalten. Dass die Industrie 4.0 den Strukturwandel hin zu mehr Dienstleistungen beschleunigt, unterstreicht auch der IAB Forschungsbericht 2015 des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, eine Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit.

“Um den digitalen Wandel zu mehr Kundenorientierung, Automatisierung und dezentraler Steuerung nicht auf Kosten der Sicherheit, Kontrolle oder Compliance voranzutreiben, verlagern immer mehr Industriebetriebe ihre IT und die verbundenen Betriebsrisiken an spezialisierte Dienstleister”, weiß Hans-Jürgen Fockel.  „Auf lange Sicht ist die konsequente Inhouse-IT daher in vielen Industriezweigen ein Auslaufmodell, da die hohen Anforderungen an die IT-Sicherheit gerade im Mittelstand kaum mehr wirtschaftlich zu erfüllen sein werden.“

Viele Entscheider aus der Industrie teilen die Bedenken hinsichtlich der Informationssicherheit. So ist laut Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) für sieben von zehn Befragten die IT-Sicherheit das derzeit größte Hindernis für die Ausbreitung von Industrie 4.0 in Deutschland. In der IT-Sicherheit sieht auch Bundesforschungsministerin Johanna Wanka die zentrale Voraussetzung, um die Chancen von Industrie 4.0 flächendeckend zu nutzen: “Denn nur durch eine sichere Kommunikation entsteht Vertrauen in die neuen und vernetzten Fertigungsprozesse. Wir brauchen verlässliche Lösungen, die zeigen, wie Industrie 4.0 auch für kleine und mittlere Unternehmen funktionieren kann." Um Statusmeldungen, Anforderungen von Rohstoffen, Steuerbefehle, Konstruktionsdaten oder Maschinendaten in Echtzeit im Netzwerk auszutauschen und die Vorteile eines hohen Automationsgrades auch dauerhaft nutzen zu können, bedarf es somit eines ganzheitlichen Konzeptes, was auch das Risikomanagement und die IT-Sicherheit mit einschließt.

 

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