Bezahlmodelle für IT-Infrastruktur

IT-Planung fest im Blick

31. Juli 2020, 9:41 Uhr | Autor: Eran Brown / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Auf nichts verzichten

Taktik 3: Kosten vermeiden, wo immer es möglich ist
Diese Taktik birgt die Gefahr, dass sich Anschaffungen auf kurzfristige betriebliche Anforderungen beschränken und Investitionen in zukunftssichere Systeme ignoriert werden. Diese Konzentration auf kurzfristige Lösungen führen zu einem höheren Verwaltungsaufwand, und das zu einer Zeit, in der die IT-Teams kleiner werden sollen; mit direkten Auswirkungen auf die Reaktionsfähigkeit der IT-Abteilung. Für das IT-Team könnte dies jedoch auch die ideale Gelegenheit sein, sich auf dem Markt aktiv nach alternativen Anbietern und Lösungen umzuschauen.

Taktik 4: Nur das Nötigste
Gerade in unsicheren Zeiten mag es betriebswirtschaftlich sinnvoll erscheinen, wenn Ausgaben auf das Nötigste beschränkt werden. In Wirklichkeit bedeutet es oft, den Eigenschaften und Funktionen der Systeme keine ausreichende Priorität eingeräumt wird, sodass diese im Betrieb nicht die bestmögliche Effizienz erreichen. Versteckte Kosten erhöhen in der Regel die tatsächlichen Gesamtbetriebskosten, wenn wichtige Funktionen lediglich als „nice to have“ betrachtet werden. Letztendlich führt das zu Kostensteigerungen durch zusätzliche Projekte, welche die Defizite früherer Anschaffungen ausgleichen sollen.

Taktik 5: Risikovermeidung
Viele Unternehmen wollen gerade in Anbetracht des Fachkräftemangels Risiken minimieren. Das führt oft unter anderem dazu, dass Unternehmen lieber keinen Anbieterwechsel vollziehen, obwohl die Situation dies erfordert. Beim aktuellen Anbieter „weiß man schließlich, was man hat“. Diese Art der Untätigkeit kann zusammen mit weniger IT-Personal die Leistungsfähigkeit der IT-Abteilung stark beeinträchtigen. Das Unternehmen läuft letztendlich Gefahr, seine Kunden nicht mehr gut bedienen zu können.

Es gibt jedoch Alternativen, die es den Unternehmen ermöglichen, Risiken zu minimieren und dabei flexibel zu bleiben und die Kosten unter Kontrolle zu halten. Aus Sicht von Infinidat besteht die Alternative in einem flexiblen Verbrauchsmodell für Infrastruktur vor Ort. Der unmittelbare Nutzen besteht darin, dass Kunden keinen Cloud-Zuschlag zahlen müssen, wenn die Arbeitslasten in die Höhe schnellen. Außerdem entfallen die Kosten, die mit einer schnellen Bereitstellung über mehrere Clouds verbunden sind. Aus Procurement-Perspektive ist besonders die Tatsache attraktiv, dass weitere Beschaffungsprozesse minimal sind, da das System bereits vor Ort ist und lediglich die Nutzung zusätzlicher Kapazitäten angefordert werden muss. Ähnlich wie beim Public Cloud-Verbrauchsmodell wird dem Unternehmen nur das in Rechnung gestellt, was auch genutzt wird. Wenn die Nachfrage nachlässt kann die Kapazität entsprechend wieder nach unten angepasst werden.

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Eran Brown, Infinidat
Der Autor, Eran Brown, ist CTO EMEA bei Infinidat.
© Infinidat

IT-Verantwortliche, die den langfristigen Erfolg klar ins Auge fassen, müssen jetzt auf eine kostengünstige Infrastruktur setzen. Mein Rat: Verzichten Sie auf nichts! Sie können die Kosten für die Speicherinfrastruktur reduzieren und durch eine höheren Automationsgrad, weitgehende Konsolidierung und effizienteren Betrieb im Laufe der Zeit zusätzliche Einsparungen erzielen. Sie sollten sich auch weiterhin auf unsichere Zeiten einstellen und, wo immer möglich, die Festlegung auf einen bestimmten Hersteller vermeiden. Anstatt sich mit Kapazitätsplanungen zu plagen, die letztlich nie zutreffen, verlangen Sie von Ihrem Storage-Lieferanten, dass er diesem Aspekt das Risiko nimmt und jederzeit ungenutzte und unbezahlte Kapazität für sie bereithält, die Sie bei Bedarf nutzen können, entweder in Form von Betriebsausgaben oder in Form von Investitionskosten, ja nach ihren Vorlieben. Das versetzt Sie in die Lage, schnell auf geänderte Marktbedingungen zu reagieren ohne sich um Kapazitätsnachschub, Lieferengpässe oder ähnliche Störungen Sorgen machen zu müssen. In Kürze: IT-Verantwortliche mit Auge für die Zukunft müssen jetzt für Flexibilität sorgen.


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