Netzwerk-Analyse

"Langzeit-EKG" für gesunde Netzwerke

3. Januar 2017, 0:00 Uhr | Autor: Maximilian Fried / Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Vom Gesundheits-Check-up zum Gesundheits-Monitoring

Vom Gesundheits-Check-up ...

Viele mittelständische Unternehmen haben diese „Gesundheitsgefahr“ erkannt und lassen ihr Netzwerk von externen Spezialisten prüfen. Schließlich ist die IT-Infrastruktur in den meisten Firmen das Herzstück des ganzen Unternehmens und muss entsprechend behandelt werden. Dabei soll durch eine Netzwerkanalyse die Leistungsfähigkeit festgestellt und durch anschließende Anpassungsmaßnahmen gewährleistet werden. 

In der Regel beruhen diese Analysen auf einer einmaligen Momentaufnahme. Das ist in vielen Fällen jedoch zu kurz gegriffen, denn nur temporär auftretende Lastspitzen werden womöglich nicht erfasst.
Dazu zählt zum Beispiel eine Faktura am Ende des Monats, ein umfangreicher Bestellprozess am Anfang der Produktionsphase, die Vorweihnachtssaison eines Einzelhändlers oder auch die Sommerreisezeit für ein Touristikunternehmen. Werden diese Spitzen in der Netzwerkanalyse nicht berücksichtigt, decken die davon abgeleiteten Maßnahmen die tatsächlichen Anforderungen der Kunden nicht ab.

... zum Gesundheits-Monitoring 

Aussagekräftige Werte liefert daher nur eine IT-Analyse des Gesamtsystems, die über einen längeren Zeitraum erfolgt und Phasen mit Lastspitzen erfasst – sowie andere, nichtalltägliche Ereignisse. Zum Beispiel verbinden Mitarbeiter ihre Mobilgeräte nicht unbedingt ständig mit dem Unternehmensnetzwerk. So können auch verschiedene Standorte wie Homeoffice, Kundenbüro oder Zugabteil wertvolle Erkenntnisse für die Internet-Anbindung vermitteln. Auch die heute übliche Verwendung von Cloud-Applikationen ist über einen längeren Zeitraum zu beobachten, da es oft unterschiedliche Nutzungswerte gibt. Nur ein entsprechendes Langzeit-EKG ermöglicht die realistische Bewertung der Systeme. Und auf Basis eines langfristigen, umfassenden Monitorings lassen sich zielgerichtet Maßnahmen entwickeln und umsetzen, die einen echten Mehrwert für das Unternehmen liefern.

„Je länger eine solche Untersuchung dauert, desto teurer wird sie doch“, mag so mancher Entscheider nun denken. Das ist aber nicht unbedingt der Fall. Denn der Aufwand zur Installation eines solchen Monitoring-Systems ist praktisch gleich, ob für ein Kurzzeit- oder Langzeit-EKG. Die Daten werden anschließend automatisch erhoben, sodass dafür praktisch keine Kosten entstehen. Und die anschließende Auswertung hat ebenfalls den weitgehend gleichen Aufwand, ob die Daten von einem Tag oder einem Jahr stammen. Unterschiedlich ist natürlich die Datenmenge, sodass die Analyse mit entsprechend dimensionierten Systemen durchgeführt werden muss. Im Zeitalter der Cloud stellt dies aber kein Problem mehr dar. Dafür erhält das Unternehmen mit dem langfristigen Ansatz deutlich mehr und zuverlässigere Informationen über die Leistungsfähigkeit und Engpässe der Systeme – und damit auch Handlungsempfehlungen, die eine Investitionssicherheit für die nächsten Jahre gewährleisten.

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