Acer hat diesen Trend schon vor Jahren erkannt und macht dank der Konzentration auf solche Formfaktoren zunehmend gute Geschäfte. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 hat der taiwanische Konzern 8,8 Milliarden US-Dollar umgesetzt und in einem rückläufigen PC-Markt mit einem Plus von 2,1 Prozent abgeschlossen. Die Entwicklung in Deutschland sei für Acer ähnlich gut gelaufen, bestätigte Thom im Gespräch mit CRN. Die Aussichten für 2019 sieht er mehr als optimistisch, denn das erste Quartal 2019 sei gut angelaufen. Thom sprach von einem zweistelligen Wachstum und das in einem leicht rückläufigen Gesamtmarkt und einem wettbewerbsintensiven Marktumfeld. Sogar die CPU-Lieferkrise bei Intel habe sich entspannt. Lediglich bei einzelnen CPUs könne es noch zu Engpässen kommen.
Als Wachstumsbereiche bezeichnete Thom ultradünne Formfaktoren, die Bereiche Gaming und Education. In allen drei ist Acer gut aufgestellt, was sich auch auf das Gesamtergebnis auswirkt. Laut Gfk liegt Acer mit einem Anteil von 10 Prozent in Deutschland auf Platz drei im Gesamt-PC-Markt und im Notebook-Markt (12 Prozent). Bei Monitoren ist der Hersteller mit einem Anteil von 10 Prozent sogar Marktführer zusammen mit Dell, HP und Samsung, die ebenfalls jeweils 10 Prozent haben. Bei Projektoren belegt Acer Platz 2 mit einem Anteil von 22 Prozent hinter Marktführer Epson.
Das Geschäft mit Monitoren wie auch Projektoren mache Acer viel Spaß, meint Thom. Noch mehr Spaß erhofft er sich aber vom PC-Markt. Denn Computer würden nach wie vor gebraucht und in diesem Jahr seien die Chancen in diesem Geschäft so gut wie lange nicht und wohl auch so schnell nicht mehr. Denn 2019 werden gleich drei Wachstumstrends wirksam: Digitalisierung und der modern Workplace, das Supportende für Windows 7 sowie der sogenannte Digitalpakt Schule