Die PC-Krise ist keine Mac-Krise

Apple als Gewinner im PC-Markt

13. Januar 2016, 14:30 Uhr | Lars Bube
© Apple

Während alle anderen großen PC-Hersteller auch im Weihnachts-Quartal mit sinkenden Absätzen zu kämpfen hatten, konnte Apple als einziger mehr Rechner verkaufen als noch im Vorjahr.

Die Marktforscher von IDC haben ihre Analysen der weltweiten PC-Verkaufszahlen für das vierte Quartal des vergangenen Jahres vorgelegt. Ähnlich wie ihre Kollegen von Gartner konnten sie dabei keinen merklich positiven Effekt des Jahresendgeschäfts für den PC-Markt verzeichnen. In den letzten vier Monaten ist der Absatz ihnen zufolge sogar um etwas mehr als zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert zurückgegangen, während Gartner nur ein Minus von 8,3 Prozent vermeldet. Lenovo blieb laut IDC auch im letzten Quartal 2015 Marktführer mit einem Marktanteil von 20,7 Prozent. Knapp dahinter folgte HP (19,4 Prozent), mit etwas mehr Abstand landete Dell (14,1 Prozent) auf dem dritten Rang der Verkaufscharts.

Obwohl Lenovo damit rund 1,5 Prozentpunkte bei den Marktanteilen zulegen konnte, mussten alle großen Hersteller insgesamt doch ein Minus bei den Ab- und Umsätzen verkraften. Angelehnt an die Abenteuer der beiden Comic-Gallier Asterix und Obelix muss man dabei allerdings einschränken: »Alle Hersteller? Nein! Ein von unbeugsamen Designern bevölkertes Unternehmen hört nicht auf, dem Abschwung Widerstand zu leisten.« Denn als einziger der Top-Hersteller konnte Apple seine Absatzzahlen steigern. Das brachte den Hersteller auch bei den Marktanteilen noch ein Stückchen näher an die Spitzengruppe heran. Waren im letzten Quartal 2014 noch 6,3 Prozent der ausgelieferten PCs von Apple, stellte das Unternehmen 2015 nun bereits 7,5 Prozent der Verkäufe.

Als Ursache für die weiter schwindenden PC-Absätze gibt IDC sowohl im privaten als auch im Business-Umfeld eine längere Nutzungsdauer der Rechner sowie die weiter wachsende Konkurrenz durch mobile Lösungen wie Smartphones und Tablet-PCs an. Darüber hinaus verzeichneten die Analysten 2015 trotz der Einführung von Windows 10 im Sommer zahlreiche aufgeschobene Investitionen bei Unternehmen. Erst in diesem Jahr werden von IDC verstärkte Neukäufe von Hardware für Microsofts neues Betriebssystem erwartet


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