Asus tritt in diesem Vergleichstest mit dem P8Z68V-Pro an. Die 175-Euro-Platine wartet mit üppiger Ausstattung auf. Neben dem im Z68-Chipsatz integrierten SATA-Controller sitzen gleich zwei zusätzliche SATA-Controller auf dem Board: Ein Marvell-Chip erlaubt den Anschluss von zwei zusätzlichen internen SATA-600-Platten, ein JMicron JBM362 ist für den eSATA-Port im ATX-Anschlussfeld.
Zusätzlich zum USB-2.0-Controller mit sechs herausgeführten Anschlüssen ist noch ein USB-3.0-Controller von Asmedia an Bord. Zwei USB-3.0-Anschlüsse sind mit im ATX-Anschlussfeld untergebracht, weitere zwei sitzen auf einem mitgelieferten Bracket. Eine Slotblende für den VIA-Firewire-Controller fehlt dagegen im Lieferumfang.
Für den 7.1-Sound zeichnet ein ALC892-Chip von Realtek verantwortlich. An Kommunikationsschnittstellen wird nicht nur GBit-LAN, sondern auch ein integriertes Bluetooth-USB-Modul geboten.
Unter zwei blauen Köhlkörpern sitzt auf dem P8Z68V-Pro eine ganze Batterie von nicht weniger als 16 Spannungsreglern, die ein besonders stabiles Übertakten des Systems erlauben sollen. Übertakten ist nicht nur mit manuellen Einstellungen in den EFI-BIOS-Settings oder der TurboV-EVO-Software möglich, sondern auch über eine Auto-Tuning-Funktion, die selbstständig immer schärfere Settings ausprobiert.
Falls man eher ein leises System bevorzugt, dann kann man das EPU-Tool automatisch Einstellungen vornehmen, mit denen die Leistungsaufnahme reduziert wird. Eher kurios sind die beiden Mikroschalter auf der Platine, mit denen man den Übertaktungs- und den Energiesparmodus ebenfalls aktivieren kann – Funktionen, die sich eigentlich wiedersprechen.
Praktisch ist dagegen der kleine MemOK-Schalter neben den Speicherbänken. Bei Speicherriegeln mit fehlerhaften SPD-Informationen, die ein Booten verhindern, kann das Board so mit Notfall-Einstellungen gestartet werden, um dann die Speichersettings so anzupassen, dass sie funktionieren.
Das grafische UEFI-BIOS ist in zwei Sektionen unterteilt: Einen Startscreen, der Systeminfos gibt und eine Festlegung der Bootreihenfolge mit Drag-an-Drop der Laufwerksicons erlaubt sowie einen Expertenmodus, der Zugriff auf alle Settings einschließlich einer Vielzahl von Übertaktungseinstellungen erlaubt.