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CRN spricht mit Marco Kuhn von bb-net

»Das Vertrauen in aufbereitete Hardware wächst«

8. März 2016, 14:28 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Windows 10 erreicht MARs

CRN: Manche Wiederverkäufer bieten Geräte mit aufgespieltem Windows 10 als Upgrade oder Clean-Install an. Halten Sie das für einen sauberen Weg? Hilft Ihnen als MAR und ihren Partnern hier die neu eingeführte Windows 10 MAR-Lizenz weiter?
Dem Kunden wird suggeriert, dass er eine vollwertige Windows 10 Lizenz erwirbt, letztendlich erhält er lediglich eine vorinstallierte Upgrade Variante von Windows 7, aus unserer Sicht keine saubere Lösung. Da wir weder mit dem Upgrade noch mit dem Clean-Install gearbeitet haben, hilft uns die Einführung der Windows 10 MAR Lizenz um Geräte einwandfrei mit einer vollwertigen Lizenz ausliefern zu können. Durch die Einführung ist wieder jeder MAR-Partner sowie deren Kunden auf der rechtssicheren Seite.

CRN: Auch bei Office hat Microsoft die Optionen für seine MARs erweitert. Welche Vorteile haben die mit Ihnen zusammenarbeitenden Systemhäuser und Handel dadurch? Können sich die Kunden durch die günstigere Office-Lizenz in etwa die Mehrkosten für Windows 10 einsparen?
Kuhn: Zum einen installieren wir seit dem Start von Windows 10 auch eine Microsoft Office Trial Version auf all unseren Geräten. So hat der Reseller neben einer vollwertigen ESET Smart Security Jahreslizenz noch ein Verkaufsargument mehr, das Gerät an seine Kunden zu bringen. Zum anderen kann natürlich mit dem Kauf einer Office-Lizenz in Verbindung mit einem tecXL Gerät einiges gespart werden. Der Endanwender muss lediglich den erworbenen Lizenzcode eingeben und muss sich nicht mit der Installation auseinandersetzen. So bietet jedes Produkt aus unserem Haus zusätzliche Vermarktungschancen für unsere Partner Microsoft Office mit zu verkaufen.

CRN: Um Windows 10 zu pushen, schränkt Microsoft bei Windows 7 künftig die Unterstützung für aktuelle und neue CPUs ein, während Windows 10 nur relativ neue Prozessoren unterstützen soll. Wird das Ihrer Einschätzung zufolge auch einen nachhaltigen Effekt auf den Markt für gebrauchte Hardware haben?
Kuhn: Nein, davon ist nicht auszugehen, die älteren Prozessoren werden unter Windows 10 keine nennenswerten Performance-Einbußen haben als unter Windows 7, alle neueren CPU´s werden von uns ohnehin seit Anfang des Jahres mit Windows 10 ausgeliefert somit sehen wir hier keine Schwierigkeiten in unserem Markt.