NEC verkündete auf der Messe die Übernahme seines Kooperationsunternehmens S-Quadrat, einem fränkischen LED-Hersteller. Dies soll die Kompetenz des Herstellers im LED-Bereich stärken, die NEC neben Large-Format-Displays und Projektoren zu seinen Kernkompetenzen zählt. Neben dem weltweit hellsten RB-Laser-Projektor mit 40.000 Lumen präsentierte NEC seine neue Large-Format-Serie mit bis 98 Zoll. Eine sehr positive Marktentwicklung verkündete der Hersteller auch für seine Displays mit Raspberry-Pi-Slots. Als Belohnung für die aufwendige 3D-Projektor-Installation und das neue Messestanddesign gewann NEC dann auch den Stand-Design-Award in der Kategorie XL.
Auch der direkte NEC-Standnachbar Benq machte eine Unternehmensübernahme öffentlich: Das Benq-Tochterunternehmen Auo kauft den Digital-Signage-Integrator Comqi, um sich im Signage-Geschäft besser gegen Wettbewerber wie Acer zu positionieren. Während Benq im B2C-Markt zu den erfolgreichsten Herstellern im Display- und Projektionsbereich zählt, möchte der Hersteller durch eine starke Ausweitung seines Produktportfolios deutliche Wachstumserfolge im B2B-Markt erzielen. Auf die Messe hatte Benq deshalb neben neuen Produkten aus dem Projektoren- und Displaysegment auch einige intelligente Signage-Installationen für den Retail-Bereich mitgebracht.
LG machte seine Rolle als Innovationstreiber im Bereich der OLED-Technologie deutlich. Der Hersteller beeindruckte wie auf der CES mit einem Mini-Canyon aus gebogenen LED-Panels. Aber auch bei transparenten oder doppelseitigen Displays zeigte der Hersteller seine Entwicklungskompetenz. Neben Signage-Installationen begeisterten sich viele Besucher auch für die Sprachsteuerung der Hotel-TVs von LG über »OK Google«.
Im Bereich LCD-Displays zeigten die Hersteller weitere Entwicklungsstufen in Richtung bessere Auflösung und größere Formate. High Definition ist bei Large-Format-Displays mittlerweile nahezu vollständig verschwunden, die meisten Hersteller bieten UHD oder 4K. Auch wenn Sharp 8K-Displays präsentierte, gab es keine weiteren Quantensprünge in Sachen Auflösung zu entdecken – was sicherlich auch Hand-in-Hand damit geht, dass Content größer als 4K momentan noch ein Randphänomen ist.