Der US-amerikanische Computer-Konzern Dell hat angekündigt, in den nächsten drei Jahren rund 1,6 Milliarden Euro, vor allem im Vertrieb, einsparen zu wollen. Dennoch will der Hersteller seinen Aktionären eine Dividende auszahlen.
Nachdem Hewlett-Packard letzten Monat Massenentlassungen angekündigt hat, ist Dell der nächste große Computerhersteller, der sparen muss. Gegenüber der »Welt Online« wurde eine Kosteneinsparung von mehr als zwei Milliarden US-Dollar (circa 1,6 Milliarden Euro) angekündigt. Die größten Beschneidungen werden voraussichtlich beim Vertrieb gemacht, hier sollen knapp 800 Millionen US-Dollar gespart werden. Allerdings sind auch andere Unternehmensabteilungen von den Kürzungen betroffen. So sollen beispielsweise die Kosten bei Produktion und Zulieferern um rund 600 Millionen US-Dollar reduziert werden. Die weltweiten Kundendienste müssen mit 400 Millionen US-Dollar weniger auskommen und selbst in der Verwaltung sollen 200 Millionen gestrichen werden.
Allerdings lässt Dell bislang offen, ob ähnlich wie bei HP Stellen gestrichen werden sollen. Auch die Aktionäre müssen nicht unter den Sparmaßnahmen leiden. So soll demnächst eine Dividende von 8 US-Cent pro Aktie ausbezahlt werden, was den Konzern allein schon über 560 Million US-Dollar kosten wird.