Falsch (mit Einschränkung)! Immer wieder sorgen spektakuläre Fälle von explodierten Geräten für Verunsicherung bei den Verbrauchern. Neben verkohlten Smartphones wird aktuell beispielsweise immer wieder gerne vor der Explosionsgefahr bei E-Zigaretten gewarnt. Allerdings handelt es sich dabei um wenige extreme Einzelfälle, die entweder durch fehlerhafte Bedienung (siehe Mythos 1), Zusammenstellung (60 Watt dampfen mit einem ungeschützten Standardakku) oder Komponenten verursacht wurden. Denn normalerweise haben Akkus eine eingebaute Temperaturkontrolle, die sie vor zu großer Eigenerhitzung im Betrieb und damit auch dem gefürchteten Platzen schützt. Im Normalfall ist eine spontane Explosion damit höchst unwahrscheinlich. Das gilt somit auch für die im Internet kursierende Geschichte vom Hackerangriff, durch den Notebook-Akkus angeblich zum Überhitzen und damit zur Explosion gebracht worden sein sollen.
Sind allerdings Zellen eines Akkus beschädigt, kann es tatsächlich zu einer explosionsartigen chemischen Verbrennung kommen. Gleiches gilt für externe Wärme- oder Stromzufuhr, die der Akku nicht regulieren kann, wie im Mythos 1 beschrieben. Bei den verbrieften Fällen solcher Explosionen handelte es sich meist um gefälschte Billiggeräte ohne Qualitätskontrolle. Am besten gegen die seltenen Explosionen geschützt sind übrigens Batterien und Akkus auf Basis von Alkali-Manganoxid (Alkaline), Nickel-Cadmium (NiCd) sowie Nickel-Metall-Hydrid (NiMH).