Gaming- und Business-PCs gefragt

Erholung am PC-Markt

12. Januar 2017, 11:10 Uhr | Lars Bube
Der PC-Markt hat sich 2016 wieder etwas stabilisiert

Die Marktforscher gehen davon aus, dass sich der PC-Markt in diesem Jahr weiter erholt. Vor allem bei Unternehmen und Gamern erwarten sie gute Verkaufszahlen. Während Apple und Acer 2016 Marktanteile verloren haben, konnten Dell, HP und Lenovo zulegen.

Ein relativ starkes Weihnachtsgeschäft hat dem weltweiten PC-Markt nach Ansicht der Marktforscher von Gartner und IDC einen versöhnlichen Jahresabschluss ermöglicht. Nach ihren Berechnungen hat sich der seit 2012 anhaltende Dauer-Schrumpfkurs bei Verkaufszahlen und Umsatz im letzten Quartal merklich verlangsamt und brachte mehreren Herstellern sogar ein Absatzplus gegenüber dem Vorjahr ein. Insgesamt 72,6 Millionen verkaufte PCs und Notebooks bedeuten laut Gartner ein Minus von weltweit 3,7 Prozent und 3,4 Prozent im EMEA-Raum gegenüber dem Vergleichszeitraum im Vorjahr. Die Kollegen von IDC kommen sogar nur auf einen weltweiten Rückgang um 1,5 Prozent bei einem Absatz von 70,2 Millionen Geräten.

Der Unterschied in den Berechnungen rührt dabei hauptsächlich von einer unterschiedlichen Definition der Geräteklassen her. So rechnet Gartner beispielsweise keine Chromebooks mit ein, die sich aber beispielsweise in den USA sehr gut verkaufen. Als einzige der sechs großen Hersteller konnten Asus und Acer nicht vom Jahresendgeschäft profitieren und mussten im Gegensatz zu ihren Mitbewerbern einen weiteren Rückgang der Verkaufszahlen verkraften (siehe Seite 3). Über das Gesamtjahr 2016 ergibt sich damit laut Gartner ein Minus von 6,2 Prozent auf rund 270 Millionen verkaufte Geräte weltweit und von 5,9 Prozent auf 78 Millionen Verkäufe im EMEA-Gebiet.

Für das neue Jahr haben die Marktforscher sogar noch bessere Nachrichten für die Hersteller und den Fachhandel in Petto. 2017 wird von ihnen in EMEA nur ein Minus von etwa vier Prozent erwartet, besonders in Westeuropa soll sich etwas erholen. In den meisten europäischen Ländern dürfte der Rückgang sogar unter dieser Prognose liegen, da diese Zahl von der besonderen Situation in Großbritannien negativ beeinflusst wird. Durch die Abwertung des Pfunds nach dem Brexit-Beschluss wird damit gerechnet, dass die PC-Preise im UK-Gebiet um rund 10 Prozent steigen und damit auf den dortigen Absatz drücken werden.


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