Eisenschmid bekräftigt aber auch, dass sich Intel für diese enormen Investitionen staatliche Subventionen erhoffe: „In Anbetracht der Höhe des Investitionsvolumens und des Risikos, das mit modernen Halbleiter-Anlagen verbunden ist, werden für den Bau von Chipfabriken auf der ganzen Welt staatliche Subventionen geleistet. Diese staatlichen Beihilfen haben zu einem erheblichen Ungleichgewicht gegenüber Investitionen in der EU geführt und in erheblichem Maße dazu beigetragen, dass der Anteil der Chipproduktion in der EU auf den heutigen historischen Tiefstand gesunken ist. Der europäische Chips Act und weitere Maßnahmen können nun endlich für das Entstehen eines Ausgleichs sorgen.“ Schließlich habe sich auch EU-Kommissar Thierry Breton vor kurzem für die Einrichtung eines speziellen europäischen Halbleiterfonds ausgesprochen.
„Die EU ist ein wichtiger Markt und sollte bei der Entwicklung und Herstellung hochinnovativer Computerchips eine führende Rolle spielen“, meint die Intel-Geschäftsführerin. Auch wegen der Nähe zu europäischen Forschungspartnern wie Fraunhofer in Deutschland sei es sinnvoll für Intel, seine Investitionen in Europa zu erhöhen. „Daher war es noch nie so wichtig wie heute, ein geografisches Gleichgewicht bei Halbleiter Kapazitäten zu schaffen und eine resistente Lieferkette zu bilden. Wir tragen mit unseren geplanten Investitionen unseren Teil dazu bei. Unser Bauvorhaben wird der EU helfen, ihre Digitalstrategie voranzutreiben und ein starkes Halbleiter-Ökosystem aufzubauen, das die Grundlage für eine höhere Innovationkraft liefert und perspektivisch für eine anhaltende technologische Führungsrolle sorgen kann“, so ihr Fazit.