Alles in allem werden für die Hersteller zunehmend spezielle Zielgruppen und vertikale Märkte interessanter. Dazu gehören Bereiche wie Education, Gaming oder Healthcare. Es ist laut Angaben der Hersteller zudem einfacher, sich auf eine bestimmte Zielgruppe zu konzentrieren, wie beispielsweise beim Segment Gaming. Junge Leute wären beispielsweise bereit, viel Geld für hochwertige Geräte auszugeben, nehmen die Anbieter an. Tatsächlich erfordert es jedoch ein langfristiges Engagement, um in diesen Märkten erfolgreich zu sein und die vertikalen Märkte gezielt mit dem richtigen Produktportfolio ansprechen zu können. Ob Hersteller also in Lösungen für spezielle Zielgruppen investieren, hängt von deren Kaufkraft und dem Marktvolumen ab. Im Bereich Gaming zum Beispiel sind die Verkaufszahlen von Gaming-Monitoren laut Context im letzten Quartal 2016 um 138 Prozent gestiegen und haben einen Marktanteil von über zehn Prozent erreicht. Vor allem AMDs Free-Sync-Technologie basierende Displays haben das Wachstum beschleunigt und die Hälfte aller Verkäufe in diesem Bereich ausgemacht, berichtet Context-Analyst Welsh. »Im B2C-Umfeld hat sich der Markt für Gaming-Monitore in den letzten Jahren stark entwickelt, deshalb stellt dieses Segment ein Wachstumspotenzial für uns dar«, berichtet Groß von Samsung. Derselben Meinung ist in het Panhuis: »Eine hohe Nachfrage erleben wir bei Gaming-Monitoren mit hoher Wiederholfrequenz und Features für anspruchsvolle Gamer wie G-Sync oder Freesync 2. Viele Kunden legen zudem Wert auf hohe Farbtreue für Grafikanwendungen.« Auch Spahn von Also bestätigt, dass der E-Sports- und Gaming-Markt nicht mehr alleine für die Komponentenbranche interessant sei. Viele Hersteller würden ihr Produktportfolio für diese Zielgruppe erweitern.