Bei den verbreiteten Mobilfunktechniken GSM (Global-System for Mobile-Communications) und WCDMA (Wideband-Code-Division-Multiple-Access) lassen sich die SISO-Übertragungen (Single-Input-Single-Output) durch Sende- oder Empfangs-Diversität optimieren: Bei der Sende-Diversität wird das Mobilfunksignal parallel über zwei Antennen an einen Empfänger ausgestrahlt, um das Signal zu verstärken. So wurde aus der SISO- eine MISO-Übertragung. Bei der Empfangs-Diversität wird ein ausgestrahltes Signal über zwei Antennen am Endgerät empfangen, und das Endgerät kann das jeweils beste Empfangssignal nutzen. Damit erhält man ein SIMO-System.
Bei diesen Übertragungen lässt sich die Leistungsfähigkeit eines Funkkanals in Verbindung mit der theoretischen Kanalkapazität qualifizieren. Die Kanalkapazität wird von der bekannten Bandbreite sowie durch den messbaren Signal-Störabstand bestimmt (SINR: Signal to-Interference and Noise-Ratio). Dieser ist ein Maß dafür, wie stark das Signal gestört ist. Je größer der Signal-Störabstand bei diesen GSM- und WCDMA-Verbindungen ist, desto mehr Daten können übertragen werden.