Long-Term-Evolution

Ausbau für LTE-MIMO nicht überall sinnvoll

25. Oktober 2012, 15:19 Uhr | Jordan Schilbach, Produktmanager Mobilfunknetzoptimierung bei Rohde & Schwarz

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Das komplexe Zusammenspiel bei MIMO

Der SINR ist auch eine wichtige Mess-größe für MIMO-Übertragungen. Doch es kann vorkommen, dass eine MIMO-Verbindung trotz eines großen SINR einen geringen Datendurchsatz aufweist. Umgekehrt kann eine MIMO-Verbindung mit kleinem SINR vergleichsweise große Datenraten bereitstellen. Das hängt davon ab, wie gut sich der betreffende Kanal für MIMO eignet. Maßgeblich dafür sind die Distanz zur LTE-Basisstation, die Antennengeometrie und die Mehrwegeausbreitung in der Zelle. Prinzipiell gilt, dass der SINR ein Maß für die Störung eines Signals und die Konditionszahl ein Maß für die MIMO-Fähigkeit eines Kanals ist. Deshalb muss bei der Bewertung eines Funkkanals hinsichtlich seiner MIMO-Eigenschaften zusätzlich zum SINR unbedingt auch die MIMO-Kanalqualität betrachtet werden.

Ein wichtiger Planungsparameter ist dabei die Antennengeometrie. Für ein 2×2-MIMO-LTE-System hat sich eine Trennung der MIMO-Datenströme mit einer Kreuzpolarisation von ± 45 durchgesetzt. Damit ist eine hinreichende Orthogonalität bei Sichtverbindung und bei kleinen Antennengehäusen realisierbar.

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  1. Ausbau für LTE-MIMO nicht überall sinnvoll
  2. Eine Frage der Kondition
  3. Das Maß für die Störung eines Signals
  4. Das komplexe Zusammenspiel bei MIMO
  5. Messung über Drive-Tests
  6. Fazit

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