UC-Peripherie

Conference to go

8. November 2016, 16:07 Uhr |

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Kompatibilität, Soundqualität und Usability

Beim Kauf eines Speakerphones ist auf eine möglichst hohe Anzahl an Schnittstellen zu achten. Bei Festnetztelefonen und PCs sind Modelle mit USB-Schnittstelle und 3,5-mm-Klinke die erste Wahl. Sollen auch Smartphones und Tablet-PCs eingebunden werden, empfehlen sich Bluetooth-Modelle. „Beim Bluetooth-Pairing ist NFC Standard“, sagt Kalker von Konftel. Häufig werden auch abgespeckte Varianten des gleichen Speakerphones für einen günstigeren Preis angeboten. „Aber nichts ist ärgerlicher für den Anwender, als wenn ihm in einer Situation genau die Anschlussschnittstelle fehlt, die er gerade benötigen würde, um schnell und unkompliziert die Freisprecheinrichtung zu nutzen“, sagt Kunze von Alcatel-Lucent Enterprise. „In Verbindung mit Unified Communications-Lösungen sollten Nutzer auf eigens für UC-Anwendungen konzipierte und zertifiziert Lösungen für nahtlose Kompatibilität achten“, gibt Björn Ekner von GN Audio/Jabra zu bedenken.

Ein entscheidendes Kriterium für die Wahl eines Speakerphones ist zudem die Klangqualität. Die entsprechende Technologie ist dabei maßgeblich. Es sei wichtig, so Jungklaus von Plantronics, auf die reduzierte Übertragung von Umgebungsgeräuschen durch Noise-Cancelling-Mikrofone und aktive Rauschunterdrückung zu achten. Ralf Kalker von Konftel ergänzt: „Das Freisprechgerät sollte HD-Sound mit einem Frequenzbereich von 50 bis 7.000 Hz bieten. Zudem sollte es das komplette Paket an Soundtechnik enthalten, dazu gehören hochempfindliche 360-Grad-Mikrofone, leistungsfähige Lautsprecher, Vollduplex-Technologie sowie Echo- und Rauschunterdrückung.“ Hinzu kommen einfache und übersichtliche Statusanzeigen per Display und LEDs.

Wichtig für die Nutzerfreundlichkeit sind zudem ein leistungsfähiger Akku, kompakte Abmessungen und geringes Gewicht. „Zusätzliche Features wie Bluetooth A2DP für HD-Musik-Streaming sind angenehme Ergänzungen. Schlussendlich ist vielen Anwendern noch das Erscheinungsbild wichtig. Das Gerät sollte professionell klingen und aussehen. Beim Einsatz vor Ort bei Kunden oder Geschäftspartnern hinterlässt der Anwender mit dem Gerät einen Eindruck“, resümiert der Konftel-Vertriebsdirektor.

channelXpert: Das Anwendungsszenario ist entscheidend
Beim Verkauf von Speakerphones gilt es – wie in anderen Branchen auch – zunächst die individuellen Anforderungen der Kunden zu verstehen, um diese bestmöglich bei der Auswahl eines Modells zu unterstützen. Verkäufer sollten zuerst fragen, wo das Speakerphone eingesetzt und wie viele Nutzer eingebunden werden sollen. Das Anwendungsszenario ist also entscheidend. „So sind Informationen zu geplantem Einsatzort und Kompatibilität grundlegend für eine erfolgreiche Beratung. Wer Telefonate hauptsächlich unterwegs und in geräuschintensiven Umgebungen plant, ist gegebenenfalls eher mit einem Headset gut beraten. Wird die Verbindung mit PC, mobilen Geräten oder einer klassischen Telefonleitung benötigt, sollten die Geräte über die entsprechenden Anschlüsse/Schnittstellen verfügen“, sagt Oliver Jungklaus von Plantronics. „Sollte sich herausstellen, dass der Kunde mit deutlich mehr Teilnehmern sprechen möchte oder die Konferenzen in erster Linie innerhalb eines Gebäudes stattfinden, sollte eventuell zu einer etwas größeren Lösung geraten werden“, ergänzt Stefan Grewe von Sennheiser.

Außerdem ist es wichtig zu klären ist, welche Anforderungen Unternehmer und Mitarbeiter an Collaboration im Büro und unterwegs haben. „Hoch kompatible und leistungsfähige Lösungen können Wähltastatur-Lösungen überflüssig machen und eine gelungene Alternative zum klassischen Hardware-Ansatz darstellen. Speakerphones müssen mit intuitiver Bedienbarkeit und überragender Audioqualität punkten“, betont Björn Ekner von GN Audio/Jabra. Vor allem bei Letzterem darf es, so Ralf Kalker von Konftel, keine Kompromisse geben: „Nichts ist schlimmer als Geräte, die kaum besser klingen als die integrierten Mikrofone und Lautsprecher der Endgeräte. Die Folge wären Enttäuschung und Frust beim Kunden. Ein professionelles Freisprechgerät liefert eine Audioqualität vergleichbar mit einem klassischen Konferenztelefon.“

Das beste Argument im Verkauf sei die persönliche Erfahrung des Kunden, in diesem Punkt sind sich viele Hersteller einig und empfehlen Vertriebspartnern, ihren Kunden die Geräte im Live-Betrieb vorzustellen oder ihnen Teststellungen für einige Zeit zu überlassen. Ralf Kalker: „Unsere Erfahrung: Wer den Effekt einmal gehört hat, ist sofort überzeugt. Wer einmal ein Testgerät hatte, will es nicht wieder hergeben.“

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  1. Conference to go
  2. Kompatibilität, Soundqualität und Usability
  3. Speakerphones im Überblick: Alcatel-Lucent Enterprise, GN Audio/Jabra und Konftel
  4. Speakerphones im Überblick: Plantronics, Polycom und Sennheiser

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