UC-Peripherie

Conference to go

8. November 2016, 16:07 Uhr |
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Telefonkonferenzen mit dem PC-Softphone, Mobiltelefon oder Tablet immer und überall abhalten? Mit den sogenannten Speakerphones oder auch Freisprechgeräten ist das kein Problem – einfach anstecken und sprechen. Ausgewählte Geräte im Überblick.

Büro-Mitarbeiter von heute verbringen einen Großteil ihrer Arbeitszeit in Online-Meetings oder Audiokonferenzen. Speakerphones bieten in diesem Zusammenhang die Möglichkeit, mehrere Personen über ein und dasselbe Endgerät an Meetings teilnehmen zu lassen. Vor allem Anwender, die im Büro oder auf Reisen in Gruppen von bis zu fünf Personen spontane Audio-Konferenzen abhalten wollen, profitieren davon. „Die Lösungen sind sehr handlich und ersetzen das Mikrofon und die Lautsprecher des Mobiltelefons. Ihr Vorteil ist die deutlich bessere Klang- und Sprachqualität – ohne Aussetzer und Verzerrungen. Dies ist vor allem im geschäftlichen Kontext wichtig, bei dem es darauf ankommt, dass jedes einzelne Wort so verständlich wie bei einem Vor-Ort-Meeting ist“, sagt Stefan Grewe, Sales Director Telecommunications bei Sennheiser. Dies sei auch ein entscheidendes Argument, weshalb Speakerphones Freisprechanlagen am Telefon oder auch mobilen Devices vorzuziehen seien, so Sascha Hirschoff, Director Systems Engineers Central Europe von Polycom: „Konferenztelefone haben eine sehr viel bessere Klangqualität, sodass jeder Einzelne gut hören beziehungsweise gehört werden kann.“ Die integrierten Mikrofone und Lautsprecher von Computern, Tablets und Smartphones ermöglichten hingegen nur eine begrenzte Audioqualität.

Die Endgeräte-Auswahl ist dabei dem jeweiligen Anwendungsszenario angepasst; Speakerphones können sowohl in (wechselnden) Büroräumen als auch außerhalb des Office genutzt werden. Stephan Kunze, Domain Leader for Enterprise Communication Solutions DACH bei Alcatel-Lucent Enterprise: „Dabei werden vorhandene Telefongeräte wie der Tischapparat, ein PC-Softphone oder das Smartphone genutzt, um das Speakerphone im eigentlichen Sinne zu bedienen.“ Freisprechgeräte eignen sich zudem besonders für Nutzer, die für ihre Konferenzen Lösungen wie Skype for Business, Webex, Cisco Jabber oder Teamviewer auf Computern, Tablets und Smartphones einsetzen.

Vor- und Nachteile
Die Vorteile von Speakerphones liegen auf der Hand: In den meisten Fällen sind sie nicht sehr groß, preisgünstig und lassen sich einfach per Plug-and-Play über Bluetooth oder auch USB mit einem Mobiltelefon oder dem Laptop verbinden und sind sofort einsatzbereit. Sie machen auf diese Weise Telefon- und Webkonferenzen komfortabler, sparen Reisekosten und tragen im Idealfall durch gute Audioqualität zu effizienten, professionellen Meetings bei. „Meist intuitiv in der Handhabung, müssen sich Nutzer weder an neue Geräte noch an Konferenz-Software gewöhnen und haben die Hände frei, um sich beispielsweise während des Calls Notizen zu machen oder Materialien aufzurufen“, sagt Oliver Jungklaus, Senior Marketing Manager DCH bei Plantronics. „Speakerphones helfen das Hauptaugenmerk auf das Geschäftliche zu lenken, indem Nebensächlichkeiten – wie Small Talk – am Telefon meist außen vor gelassen werden. Darüber hinaus werden, im Gegensatz zu Freisprechanlagen, Missverständnisse unterbunden, da die einfachsten Konferenztelefone mittlerweile über omnidirektionale Mikrofone verfügen, welche in der Lage sind, Stimmen von Hintergrundgeräuschen zu unterschieden“, ergänzt Sascha Hirschoff von Polycom.

Speakerphones werden in verschiedenen Ausstattungsvarianten angeboten. Einige sind für den mobilen Einsatz mit einem integrierten Akku und entsprechender Standby- und Sprechzeit ausgestattet. Sie bieten eine hohe Mobilität bei guter Klangqualität in kleineren Umgebungen. Für Ralf Kalker, Vertriebsdirektor DACH bei Konftel, liegt vor allem in der hohen Soundqualität das Alleinstellungsmerkmal eines Speakerphones im Vergleich zum Klang der Computer, Tablets und Smartphones. „Hierzu sollte das Freisprechgerät HD-Sound mit einem Frequenzbereich von 50 bis 7.000 Hz unterstützen“, gibt Kalker zu bedenken. Björn Ekner, Senior Director Global Product Marketing bei GN Audio/Jabra ergänzt: „Damit alle Teilnehmer von klarer Audioqualität profitieren, sollte nur eine begrenzte Personenzahl an Gesprächen über die kompakten Modelle teilnehmen. Da diese Modelle jedoch auch Bluetooth integrieren, sind sie flexibel und überall einsetzbar.“ Andere Speakerphones wiederum sind optimiert für den Einsatz in größeren Räumlichkeiten und für größere Gruppen von Personen. Dies wird durch mehrere integrierte Mikrofone und einen optimierten Raumklang realisiert, sodass eine sehr hohe Klangqualität erreicht wird. Diese Speakerphones müssen jedoch meist über einen Adapter mit Strom versorgt werden.

Der Nachteil von Speakerphones liegt ebenso auf der Hand: „Es handelt sich bei Freisprechgeräten stets um ein zusätzliches Gerät“, so Kalker. „Ist es noch so klein und leicht, muss es doch zusätzlich mitgenommen werden.“ Hinzu kommt, dass viele Geräte bisher keine Content-Sharing-Funktion bieten und auch das Verwandeln des Telefons in ein Video-System, mit Hilfe einer Kamera, ist häufig nicht möglich. „Für die Collaboration bedeutet das natürlich Einbußen. Darüber hinaus ist in etlichen Fällen die Integration des Konferenztelefons in eine allumfassende UC-Umgebung nach wie vor eher schwierig“, gibt Sascha Hirschoff von Polycom zu bedenken.

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  1. Conference to go
  2. Kompatibilität, Soundqualität und Usability
  3. Speakerphones im Überblick: Alcatel-Lucent Enterprise, GN Audio/Jabra und Konftel
  4. Speakerphones im Überblick: Plantronics, Polycom und Sennheiser

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