Die Technologie hierfür ist zwar keinesfalls ein Hexenwerk, aber auch nicht vergleichbar mit den komfortablen Methoden des modernen Bezahlens, wie etwa Onlineüberweisungen. Zu den bekanntesten und fortschrittlichsten M-Payment-Systemen zählen „mpass“ und „Aperto move“. Die wichtigsten Merkmale dieser Bezahlmethoden sind volle Kompatibilität aller Netze, höchste Sicherheit – etwa durch parallele Autorisierung des Nutzers und TAN- beziehungsweise PIN-Abfrage – sowie Billingkontrolle beim Zahlungsempfänger. Die Technologie basiert praktisch auf dem bekannten RFID-(Radio-Frequency-Identification) Prinzip und nennt sich NFC (Near-Field-Communication).
Der Bezahlvorgang für den Nutzer gestaltet sich dabei recht simpel: Per Mobiltelefon richtet er eine Autorisierungsanfrage an den Payment-Dienstleister. Dieser bestätigt im positiven Falle die Anfrage und gibt dem Nutzer sein „OK“ zum Transfer. Die gekaufte Ware oder Dienstleistung wird dann umgehend von Dienstleister an den Händler überwiesen. Die entstandenen Kosten belastet der Payment-Dienstleister im Anschluss – je nach gewählter Art der Bezahlungsmodalitäten – dem Mobilfunkkonto, dem Girokonto, der Kreditkarte oder einem Kundenkonto.
Guter Dienstleister – schlechter Dienstleister
Payment-Dienstleister unterscheiden sich dabei nicht nur im Bereich der verfügbaren Abrechnungsmethoden. Auch die Services, die neben dem eigentlichen Bezahl- und Abrechnungsvorgang zum Tragen kommen, machen dabei den Unterschied zwischen einem guten oder eben einem schlechten Dienstleister aus. So legen immer mehr Kunden Wert auf umfangreiche Merkmale, die das Bezahlen einfach und sicher gestalten. Eine Selbstverständlichkeit sollte dabei ein Zahlungsanalyse- und Reporting-Tool sein, welches einen steten und unkomplizierten Einblick in das Zahlungsverhalten der Kunden bietet und hilft, die Konvertierungsraten zu optimieren. Zudem ist – gerade im M-Payment Bereich – eine Zahlungsabwicklung auf nur einer Seite wichtig, welche die Anzahl von Klicks verringert, die Einkäufer tätigen müssen, um durch den kompletten Zahlungsvorgang zu gelangen.
Bedingt durch die recht eingeschränkten Platzverhältnisse auf einem Handydisplay bietet man damit dem Anwender einen komfortablen Weg zum Ziel. Für den Seitenbetreiber sollte ein Payment-Dienstleister Zahlungsseiten anbieten, die vollständig an das unternehmenseigene „Look & Feel“ angepasst werden können. Das schafft Vertrauen beim Nutzer, der nicht „irgendwohin weitergeleitet wird“. Zum Schluss sollte der Händler auf ein fortschrittliches Backoffice mit umfassender Benutzerrechtverwaltung und Bedienfreundlichkeit zugreifen können, um die Abrechnungsmodalitäten für ihn und sein Personal so aufwandsarm wie möglich zu halten.