Unified Endpoint Management

Das Management-Werkzeug für digital-mobile Arbeitsplätze

29. August 2017, 11:03 Uhr | Autor: Matrix42 / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

"UEM ist kein Selbstzweck"

Woran können UEM-Projekte scheitern? Was sollten Unternehmen bei der Einführung von UEM beachten?

Hille: Um insbesondere die Hemmnisse und Gegenargumente auszuräumen, muss der Anbieter natürlich nicht nur heute, sondern auch morgen und in fünf Jahren seine Lösung auf dem neuesten Stand betreiben können. Investitionssicherheit ist wichtig. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Anbieter:

  1. Eine offene Plattform bieten, sodass die Integration sämtlicher relevanter Systeme möglich ist.
  2. Android im Blick haben: Durch die Fragmentierung des Systems ist die Verbreitung im Business nicht so hoch. Echte BYOD-Szenarien müssen dies allerdings dennoch nutzen.
  3. Kurze Release-Zyklen gewährleisten, sodass nicht nur Bug-Fixes, sondern auch neue Tools und Services, die der Anwender nachfragt, schnell angeboten werden.
  4. Einen Schritt vorausdenken: Neue Device-Generationen kommen langsam in die Unternehmen. Insbesondere der IoT-Ansturm wird die Management-Plattformen mittelbar und unmittelbar beeinflussen.
  5. Dennoch bleibt es eine Herausforderung, teilweise bestehende, individuelle Anwendungen in die Suite zu integrieren. Hier ist oft Developer-Wissen gefragt, das nicht jedes Unternehmen ad hoc zur Verfügung hat.

Mit welchen Themen beschäftigen sich die Unternehmen, nachdem sie UEM eingeführt haben? Was sind die „Knackpunkte“ im laufenden Betrieb?

Hille: Die Frage ist, wann ist die Einführung von UEM wirklich abgeschlossen? Ist es der IT-Leiter, der das Projekt abschließt oder das Controlling beziehungsweise die Geschäftsführung? Denn, wenn erst einmal nur das System selbst integriert wurde und die Endgeräte angesteuert werden können, ist man lange noch nicht fertig. Die Integration, Verzahnung, neue Policies, App-Landschaften und die stetige Erweiterung des mobilen Arbeitsplatzes sind laufende Probleme. UEM ist aber kein Selbstzweck und keine Image-Kampagne der internen IT. Es geht also vor allem darum, zügig eine lauffähige und zukunftsfähige Lösung zu präsentieren, die auch in einigen Jahren noch mitwachsen kann. Es geht um die Basis für neue Wertschöpfung und mobile Geschäftsmodelle. Gelingt es der IT, die wichtigsten Funktionen und Mechanismen zielgerichtet zu realisieren, ist hier die wichtigste Hürde genommen.

Was muss ein Unternehmen haben, um für UEM gerüstet zu sein?

Hille: Viele Unternehmen haben bislang noch Schwierigkeiten, sich allgemein überhaupt auf Cloud-Computing als neues Betriebsmodell ihrer IT einzulassen. Im Zuge von mobilen Anwendungen, aber auch im Zuge von UEM, das immer häufiger aus der Cloud kommt, wird es eine wichtige Grundvoraussetzung sein, sich auf das Cloud-Zeitalter vorzubereiten. Zudem sollte vor oder zumindest mit der Einführung die Organisation und grobe Strategie des mobilen Arbeitens stehen. Folgende Fragen sollten vorab geklärt sein:

  • Welche Endgeräte dürfen genutzt werden?
  • Welche Anwendungen stehen zur Verfügung?
  • Wer übernimmt die Administration?
  • Wie hoch ist das Sicherheitsniveau?
  • Wie viele Freiheiten erhalten die Mitarbeiter bei der Arbeit und der Anschaffung/Nutzung von Geräten, Apps und Services?

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