Woran können UEM-Projekte scheitern? Was sollten Unternehmen bei der Einführung von UEM beachten?
Hille: Um insbesondere die Hemmnisse und Gegenargumente auszuräumen, muss der Anbieter natürlich nicht nur heute, sondern auch morgen und in fünf Jahren seine Lösung auf dem neuesten Stand betreiben können. Investitionssicherheit ist wichtig. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Anbieter:
Mit welchen Themen beschäftigen sich die Unternehmen, nachdem sie UEM eingeführt haben? Was sind die „Knackpunkte“ im laufenden Betrieb?
Hille: Die Frage ist, wann ist die Einführung von UEM wirklich abgeschlossen? Ist es der IT-Leiter, der das Projekt abschließt oder das Controlling beziehungsweise die Geschäftsführung? Denn, wenn erst einmal nur das System selbst integriert wurde und die Endgeräte angesteuert werden können, ist man lange noch nicht fertig. Die Integration, Verzahnung, neue Policies, App-Landschaften und die stetige Erweiterung des mobilen Arbeitsplatzes sind laufende Probleme. UEM ist aber kein Selbstzweck und keine Image-Kampagne der internen IT. Es geht also vor allem darum, zügig eine lauffähige und zukunftsfähige Lösung zu präsentieren, die auch in einigen Jahren noch mitwachsen kann. Es geht um die Basis für neue Wertschöpfung und mobile Geschäftsmodelle. Gelingt es der IT, die wichtigsten Funktionen und Mechanismen zielgerichtet zu realisieren, ist hier die wichtigste Hürde genommen.
Was muss ein Unternehmen haben, um für UEM gerüstet zu sein?
Hille: Viele Unternehmen haben bislang noch Schwierigkeiten, sich allgemein überhaupt auf Cloud-Computing als neues Betriebsmodell ihrer IT einzulassen. Im Zuge von mobilen Anwendungen, aber auch im Zuge von UEM, das immer häufiger aus der Cloud kommt, wird es eine wichtige Grundvoraussetzung sein, sich auf das Cloud-Zeitalter vorzubereiten. Zudem sollte vor oder zumindest mit der Einführung die Organisation und grobe Strategie des mobilen Arbeitens stehen. Folgende Fragen sollten vorab geklärt sein: