Unified Endpoint Management

Das Management-Werkzeug für digital-mobile Arbeitsplätze

29. August 2017, 11:03 Uhr | Autor: Matrix42 / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Was kommt nach UEM? Total User Management!

Gibt es länderspezifische Unterschiede den UEM-Entwicklungsstand der Unternehmen betreffend?

Hille: Insbesondere UK, Frankreich und Benelux, die gerne mit der DACH-IT verglichen werden, sind sehr affin für neue Technologien und sind schnell in ersten Test- und Produktivszenarien. In Deutschland haben viele Unternehmen die Planung für den mobilen Arbeitsplatz auf der Agenda stehen. Teilweise sogar öfter als in Österreich oder der Schweiz. Es zeigt sich aber häufig, dass die Projekte länger in der Planung und Evaluation stecken und Proof of Concepts erst nach langer Anlaufphase starten. Hier hinkt Deutschland leider hinterher.

Wie wird sich das Thema UEM 2017 und darüber hinaus weiter entwickeln?

Hille: UEM wird 2017 erst richtig in Fahrt kommen. Bislang war es ja noch ein von Anbietern getriebenes Thema, die auf die Entwicklungen mobiler Arbeitsplätze und die Wünsche einiger fortschrittlicher Anwender eingegangen sind. Da die Anzahl geschäftlich genutzter Endgeräte rapide steigt und ein mobiler Arbeitsplatz den Unternehmen nicht nur gut zu Gesicht steht, sondern auch Pflicht ist, um zukünftig mobile Geschäftsmodelle erfolgreich abbilden zu können, wird sich erneut eine große Masse an Unternehmen dahingehend entwickeln. Gleichzeitig wächst das UEM-Ökosystem. Eine große Herausforderung wird die Einbettung einer Vielzahl von IoT-Geräten. Dabei geht es sowohl um die Anzahl der IoT-Endpoints als auch die vielen unterschiedlichen vernetzten Geräte-Klassen. Auch müssen sich die UEM-Anbieter auf neue Anwendungstypen und Technologien einstellen. Die Sicherung und klare Handhabung digitaler Assistenten und Bots, die mehr oder weniger heimlich durch die Anwendungen spuken, müssen auch beachtet werden. Nicht zuletzt kommen mehr Anbieter rund um UEM in die Unternehmen. Das „eine UEM“ wird es bald nicht mehr geben. Spezifische Anforderungen, beispielsweise bei der Sicherung von Geräten, der Datenübertragung oder auch im Umfeld von Productivity Suites und File Share wird es nicht aus einem One-Stop-Shop geben. UEM wird ein Technologie-Stack werden.

Was kommt nach UEM?

Hille: Total User Management erweitert den UEM-Gedanken noch etwas mehr. Die Lizenzverwaltung soll so noch enger an UEM heranwachsen. Der Quantensprung ist aber nicht so groß wie von EMM zu UEM, da erste Identity & Access Management-Tools schon heute integriert sind. UEM wird sich in den kommenden Jahren in eine (teil-)automatisierte IT-Architektur einbetten. UEM oder eine ähnliche Technologie, die mindestens stark auf UEM basieren wird, bleibt die Basis für das Endgeräte-Management. Möglicherweise wird es nicht mehr so sichtbar sein, wie es aktuell der Fall ist. Mehrere Systeme, die auf UEM basieren, werden im Unternehmen noch wesentliche Admin- und Steuerungsaufgaben der mobilen Endgeräte und Anwendungen übernehmen. In einer vollständig vernetzten und automatisierten IT als Zukunftsvision sitzt dann aber kein Admin mehr hinter dem Bildschirm und sieht nach, ob der Mitarbeiter gerade WhatsApp nutzt. Eher sind die Mitarbeiter damit beschäftigt, ihre Bots und Roboter so zu professionalisieren, dass sie mehrere Tasks gleichzeitig übernehmen und im Verbund neue Ideen und Innovationen für den Alltag etablieren können.

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