Im Vorfeld muss ein Unternehmen zunächst entscheiden, welche Netzwerkinfrastruktur es bevorzugt:
Dect ist für die Sprachkommunikation ausgelegt. Die Vorteile sind die exzellente Sprachqualität und hohe Verfügbarkeit. Das gilt auch für größere Gebäude. Dank des modularen Aufbaus lassen sich Dect-Netze bei Bedarf auf einfache Weise erweitern indem weitere Basisstationen hinzugefügt werden – wenn beispielsweise die Räumlichkeiten vergrößert werden oder mehr Mitarbeiter hinzukommen.
Für Voice-over-WLAN spricht, dass eine wachsende Zahl von Unternehmen die Sprach- und Datenkommunikation über dasselbe Netzwerk abwickelt, Stichwort Voice-over-IP (VoIP). Ein separates Netz für Sprache wird damit überflüssig, was sich günstig auf die Kosten auswirkt. Allerdings unterscheidet sich eine WLAN-Infrastruktur, über die neben Daten auch Sprache übermittelt wird, deutlich von einem reinen Datennetzwerk.
Robuste Endgeräte mit langer Akku-Laufzeit
Herkömmliche Mobiltelefone und Endgeräte für Dect und VoWLAN weisen erhebliche Unterschiede auf, etwa in Bezug auf die Akku-Laufzeit und die Robustheit. So ist die Akku-Laufzeit von Smartphones deutlich kürzer. Zudem sind sie nur selten gegen Staub oder Feuchtigkeit geschützt. Anders bei VoWLAN- und Dect-Geräten. Sie sind auch in Bezug auf die Lebensdauer Standard-Mobiltelefonen überlegen. Deshalb müssen sie nur alle drei bis fünf Jahre ersetzt werden. Dect-Systeme wiederum halten mit einer Akku-Ladung länger durch als WLAN-Geräte, weil auf diesen mehr Anwendungen und Funktionen genutzt werden. Bei beiden Systemen lassen sich die Akkus austauschen. Mitarbeiter können daher Ersatz mitführen und bei Bedarf darauf zugreifen.