Das Zeitalter der künstlichen Intelligenz ist auf der CeBIT 2014 zum Greifen nah. Zahlreiche Exponate im Themenbereich »Research & Innovation« in Halle 9 zeigen, was heute schon denkbar und morgen technologisch machbar sein wird.
Im »größten IT-Labor der Welt« zeigt die CeBITZukunftstechnologien und Forschungskonzepte zum Anfassen, darunter den größten autonomen Unterwasser-Roboterschwarm. Die 20 U-Boote kommunizieren miteinander und treffen Entscheidungen. Inspirieren ließen sich die Forscher aus dem Artificial Life Lab der Karl-Franzens-Universität Graz (Stand C37) von sozialen Insekten wie Ameisen oder Bienen. Dazu sind die Roboter ähnlich wie Tiere mit verschiedenen Sinnen ausgestattet und kommunizieren mit Blue-Light, elektrischen Potenzialfeldern, Schall und Funk. Schon bald sollen solche Spezialflotten in Gewässern Giftmüll oder versunkene Gegenstände aufspüren, zum Beispiel verschollene Flugschreiber.
Roboter spielen auch beim CeBIT-Auftritt des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI, F43) eine wichtige Rolle. So ist unter anderem der Humanoid-Roboter aus dem Artificial Intelligence Lab der Universität Zürich zu Gast. Der Maschinenmensch besitzt künstliche Sehnen und Knochen. Zahlreiche Mini-Elektromotoren bewegen seine Glieder wie Muskeln. Der Roboter kann auch winken, Hände drücken – und Emotionen zeigen.Zu sehen sind auchRoboterhilfen für den OP-Saal und ein Frühwarnsystem für Gesundheitsgefahren.