Digitales Lernen

Erst das Konzept, dann die Ausstattung

12. Oktober 2020, 13:30 Uhr | Autor: Sascha Lekic / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Fit für die digitale Zukunft

Tablets eignen sich für den Unterrichtseinsatz besonders gut, da sie sich unkompliziert mit anderen Geräten vernetzen lassen und dabei leichter und stabiler sind als Laptops. Zudem kann bei vielen Devices eine Tastatur integriert werden. So erwerben SchülerInnen nicht nur Medienkompetenz im Umgang mit digitalen Geräten, sondern gleichzeitig auch Kenntnisse beispielsweise im Zehn-Finger-Schreiben. Zugleich kann ein Eingabestift dabei helfen, die Handschrift zu kultivieren. Die Tablets machen dabei einiges möglich: Digitale Mitschriften lassen sich in unterschiedlichen Stilen verfassen. Durch die Umwandlung der digitalen Hand- in Computerschrift kann nahtlos in Anwendungen wie Microsoft Word weitergearbeitet oder Notizen als PDF exportiert werden. Praktisch sind auch magnetische Stifte, die am Tablet haften. Zur Unterstützung einer langfristigen Lösung sollte auf die Garantiedauer der Geräte geachtet und die Anschaffung eines zusätzlich Schutz-Covers in Betracht gezogen werden.

Umfassende Lehrertrainings und -fortbildungen erleichtern den Umgang mit neuen Technologien und deren methodisch-didaktische Einbindung in den Unterricht. Dabei gilt es, qualitativ hochwertige Bildungsinhalte bereitzustellen, die den Einsatz digitaler Medien von Beginn an berücksichtigen. Um sich bei der Umsetzung ganz auf den Unterricht konzentrieren zu können, sollten Lehrkräfte immer die Möglichkeit haben, auf die Geräte in Schülerhand zuzugreifen. Spezielle Software macht das möglich – natürlich unter Beachtung der DSGVO. Gleiches gilt für das Abrufen von Lehrmaterialien wie Videos, digitalen Arbeitsblättern, Apps oder Lehrbüchern: Auch hier ist auf einen sicheren Zugriff und eine Mediennutzung ohne Nutzertracking zu achten.

Fest steht: Die Vermittlung digitaler Kompetenzen ist ein wichtiger Baustein, um junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt und Deutschland zukunftssicher zu machen – mit oder ohne Pandemie.

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Corona-Krise, nicht Bildungskrise
Bedingt durch die Covid-19-Pandemie hat sich ein Großteil des Unterrichts ins Digitale verlagert. Damit aus der Corona-Krise keine Bildungskrise resultiert, hat der Koalitionsausschuss Ende April beschlossen, 500 Millionen Euro bereitzustellen, um Schülerinnen und Schüler mit mobilen Endgeräten zu unterstützen und Schulen eine Ausstattung zur Erstellung von Online-Lehrmaterial zu ermöglichen. Der DigitalPakt Schule wird dafür um eine gemeinsame Vereinbarung zwischen Bund und Ländern für ein „Sofortprogramm“ ergänzt. Bundesbildungsministerin Anja Karliczek dazu: „Wir alle wollen, dass die Schulen nach den Sommerferien zum Präsenzunterricht zurückkehren können. Zugleich müssen wir sicherstellen, dass digitaler Unterricht für alle Kinder und Jugendlichen auch zu Hause möglich ist. Schülerinnen und Schüler, die zuhause nicht auf digitale Endgeräte zurückgreifen können, sollen sich Laptops oder Tablets bei ihrer Schule ausleihen können. Die 500 Millionen Euro Bundesmittel werden durch einen Eigenanteil der Länder in Höhe von zehn Prozent ergänzt.“ Auf Wunsch der Länder werden die Mittel unter ihnen nach dem Königsteiner Schlüssel aufgeteilt. Als nächstes müssen die Länder auf der Zusatzvereinbarung beruhende Regelungen erlassen, aufgrund derer die Schulträger die mobilen Endgeräte beschaffen können. Sobald diese vor Ort inventarisiert sind, können sie nach dem Ermessen der Schulen an Schülerinnen und Schüler ausgeliehen werden. Die Geräte verbleiben im Eigentum der Schule und sollen auch im Regelbetrieb nach Ende der Corona-Zeit im Sinne des DigitalPaktes Schule eingesetzt werden. „Die Situation vor Ort ist von Schule zu Schule unterschiedlich. Die Wiederaufnahme von Unterricht nach den Sommerferien geschieht möglicherweise nicht überall gleich. Vielleicht unterscheidet sich das Verhältnis von Präsenz- und Online-Unterricht sogar von Klasse zu Klasse. Die Verantwortlichen vor Ort kennen die individuellen sozialen Lagen ihrer Schülerinnen und Schüler am besten. Deswegen können die Schulen am besten entscheiden, wie die Geräte eingesetzt werden. Das gilt sowohl für soziale Bedarfe wie auch für pädagogische Erfordernisse“, so Karliczek. (DK)

 


  1. Erst das Konzept, dann die Ausstattung
  2. Fit für die digitale Zukunft
  3. Im Fokus: Der DigitalPakt Schule

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