So oder so gilt: Unternehmen, die ein Gäste-WLAN einrichten möchten, sollten das Angebot sorgfältig planen. Prinzipiell muss jedes öffentliche WLAN auf die individuellen Anforderungen des Anbieters, seiner Gäste sowie der Standortbedingungen ausgerichtet sein. Die nötige Stabilität und Kapazität sowie die richtige Ausleuchtung zählen dabei zu entscheidenden Punkten. Unternehmen müssen aber auch Aspekte wie die Trennung des Besuchernetzwerkes vom internen Netzwerk, die Durchsetzung von Nutzungsrichtlinien oder den Schutz vor Malware sorgfältig berücksichtigen.
WLAN-Komfort: Den Kunden zufriedenstellen
Damit das WLAN-Ergebnis für die Gäste ungetrübt bleibt, ist es von entscheidender Bedeutung, Engpässe im Datenverkehr zu vermeiden. Sprich, die verfügbare Bandbreite muss sich vorweg an der maximalen Besucherzahl ausrichten; Anbieter müssen damit rechnen, schnell enorme Bandbreiten bereitzustellen und zu verarbeiten. Hilfreich ist es, wenn WLAN-Provider verbrauchsintensive Applikationen wie Filesharing- oder Streamingangebote sperren. Je nach Interessenslage kann es Sinn machen, statt fester Bandbreiten Nutzergruppen-spezifische Angebote bereit zu stellen und ggf. differenziert abzurechnen; mit den entsprechenden Technologien können Unternehmen das unkompliziert umsetzen.
Insbesondere, wenn kostenpflichtige WLAN-Angebote ins Spiel kommen, ist die richtige Ausleuchtung wesentlich. Sinnvoll ist eine Standortbegehung in der Planungsphase, in der spezialisierte Dienstleister die Nutzerdichte, mögliche Störquellen oder bauliche Gegebenheiten für die optimale und ausreichende Positionierung der Access-Points analysieren. So stellen sie sicher, dass ihre Gäste das WLAN allerorts in der vorgesehenen Qualität und Stabilität nutzen können und gleichzeitig die Funknetze die Gebäude-/ Geländegrenzen nicht ungewollt überschreiten; letzteres kann ein wichtiger Sicherheitsaspekt sein.
Unter Security-Aspekten ist es ebenfalls wichtig, den Gästezugriff in jedem Fall vom internen Unternehmensnetzwerk zu isolieren, sei es durch eine logische (VLANs, Sub-Netze) oder physikalische Trennung. Verschiedene Netzwerknamen (sog. SSIDs) für die jeweiligen Teilnetze sind obligatorisch, um den Gästen keine Zugangsmöglichkeit auf interne Unternehmensdaten zu geben. Auch sollte die Gerätekommunikation im WLAN unterbunden werden. Gäste, die ohne ihr Wissen öffentliche Freigaben auf ihren Geräten aktiviert haben, sind so vor ungewollten Zugriffen anderer auf ihre Daten geschützt.