ERP-Systeme

Kundengremium als Feedback-Format

16. August 2022, 10:10 Uhr | Sabine Narloch
© ilixe48/123rf

Anwender einer Software können fundiertes Feedback geben – das ist nichts Neues. Der ERP-Anbieter Abas aus Karlsruhe hat zu diesem Zweck jedoch vor einem Jahr ein spezielles Kundengremium eingerichtet. Wie sich dieses zusammensetzt, wie es arbeitet – und erste Ergebnisse.

Im Juni 2021 hat Abas sein Kundengremium – auch Product Advisory Board genannt – ins Leben gerufen. Mit diesem Format will der Hersteller die eigenen Kunden stärker in die Entwicklung der neuen Produkt-Releases mit einbeziehen. Schließlich sammeln Anwender in der täglichen Praxis zahlreiche Erfahrungen mit entsprechenden ERP-Systemen – positive wie negative. Das Gremium soll daher den gesamten Entwicklungsprozess eines Release begleiten, „von der Mitgestaltung der Funktionskonzepte über die Entwicklungsphase und das Testen der einzelnen Funktionen bis hin zur Pilotphase und der Freigabe der ERP-Version für alle Kunden“, erläutert Patrick Markowski, Vice President Product Management bei Abas, gegenüber funkschau.

Für die Aufnahme in das Gremium konnten sich Abas-Kunden im Vorfeld bewerben. Voraussetzung war, dass sie die aktuelle ERP-Version des Herstellers im Einsatz hatten, „sowie die Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Software, was beispielsweise Vorabtests geplanter Neuerungen, die Pilotierung des neuen Releases und die Beteiligung an Kundenumfragen umfasst“, fasst Markowski zusammen. Er erklärt zudem, wie sich das Gremium konkret zusammensetzt: Ziel sei es gewesen, einen möglichst heterogenen Kreis zusammenzustellen, um Einblick in viele unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen im Umgang mit der ERP-Lösung zu erhalten. Insgesamt umfasste das Gremium in der ersten Amtszeit 34 Mitglieder, vor allem Unternehmen aus dem fertigenden Mittelstand wie dem Maschinen- und Anlagenbau, der Metall-, Automobil- und Elektroindustrie sowie der Medizin- und Kunststofftechnik seien darin vertreten. Darüber hinaus sin kleine Unternehmen mit 15 Anwendern laut dem Manager ebenso dabei wie international agierende Firmen mit über 600 ERP-Anwendern.

Anvisiert war, sich alle drei Monate zu treffen – aufgrund der Corona-Pandemie fanden die Zusammenkünfte jedoch rein virtuell statt. Künftig sollen die Meetings dann an die aktuelle Situation angepasst beziehungsweise in hybrider Form abgehalten werden. Mit dabei ist stets das Abas-Produktmanagement, aber auch die Software-Entwicklungsabteilung ist involviert, „sodass das Feedback aus der Praxis direkt in die weitere Entwicklung einfließen kann“, wie Markowski erklärt.

Und um den Kontakt zwischen den Treffen nicht zu verlieren und um eine Austauschplattform zu haben, steht den Board-Mitgliedern eine eigene Online-Community zur Verfügung. „Des Weiteren werden zwischen den Treffen regelmäßig Einzelinterviews, begleitete Tests einzelner Neuerungen sowie Online-Umfragen durchgeführt.“

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  2. Was das Kundengremium leisten soll

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