Geht es um typische Sprachdienste, stehen bei Einzelrufen und Gruppenrufen die sichere Kommunikation und insbesondere die Sicherheit der Mitarbeiter im Mittelpunkt. Der schnelle und unmittelbare Gesprächsaufbau ist hier besonders hervorzuheben. Mehrstufige Priorisierungen bis zum sicheren Notruf ermöglichen die Anpassung des Funksystems an die eigene Betriebsorganisation und den priorisierten Aufbau von Funkgesprächen im Notfall. PMR-Netze sind überwiegend durch eine bevorrechtigte Kommunikation der Leitstellen gekennzeichnet. Neben den Sprachdiensten muss auch die Möglichkeit bestehen, die Kommunikation von der Leitstelle aus zu steuern und hierzu besondere administrative Berechtigungen zu nutzen.
Gruppenrufe und die Bildung dynamischer Gruppen, in denen Nutzer in einer bestimmten räumlichen oder betrieblichen Situation neu zusammengefügt werden, sind weitere bedeutende und oftmals unverzichtbare Leistungsmerkmale. Hinzu kommen ergänzende Dienste wie der spätere Eintritt in eine bestehende Kommunikation (Late-Entry) oder eine offene Kommunikation (Open-Voice-Channel), bei der alle oder ausgewählte Nutzer die laufenden Gespräche mithören können.
Besonders wichtig: Das Anpassen der Nutzerberechtigungen an die jeweilige betriebsbedingte Situation sollte jederzeit durch die Leitstelle möglich sein. Dies reicht vom Authentifizieren der Nutzer über das Zuweisen bestimmter Berechtigungen bis zum Ausschluss verloren gegangener Endgeräte. In DMR-Netzen ist eine Vollduplex-Kommunikation möglich. Das bedeutet, dass Einzelgespräche von Funk-zu-Funk und von Funk-zur-Leitstelle oder in ein TK-Netz im normalen Telefonmodus geführt werden können.