Die Planung von Funknetzen muss eine Vielzahl von Faktoren berücksichtigen. Es ist zu überprüfen, ob mit den Standorten die definierten und möglicherweise geänderten Versorgungsziele erreicht werden können. Neben der Funkausleuchtung des Versorgungsgebietes sind die Anforderungen an die Funknetzkapazität zu erfüllen. Die Anzahl der benötigten Frequenzen je Standort ergibt sich aus der Prognose von Anzahl sowie Umfang der Sprach- und Datenübertragungen und der Festlegung einer Versorgungsgüte in einer bestimmten betrieblichen Situation.
Analoge Funknetze bestehen normalerweise aus vernetzten Basisstationen und beinhalten oft Überleiteinrichtungen. Bei DMR-Tier-III-bildet eine Funkvermittlung die Zentrale im Netz. Diese steuert und verwaltet alle Prozesse und Ressourcen im Funknetz – sie ist die Schnittstelle zur Telefon- und Datenwelt des Nutzers. Zu berücksichtigen sind die Möglichkeiten, das Funknetz als zellulares Netz oder unter Verwendung von Gleichwellentechnik zu errichten. Zellulare Strukturen verfügen im Vergleich zur Gleichwellenlösung über eine höhere Funknetzkapazität. Gleichwellentechnik ist technisch anspruchsvoller und mit höheren Kosten verbunden, wird aber dennoch häufig implementiert, etwa in Einsatzgebieten mit Frequenzknappheit oder bei der Erweiterung einfacher Zellen. Zudem bietet sie eine unterbrechungsfreie Funkversorgung innerhalb der Gleichwellen-Zelle (Roaming).