Diskussionsrunde IT meets Press

Mobile-Enterprise: Die Herausforderungen für IT und Business

1. August 2014, 12:02 Uhr | Quelle: IT meets Press

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Strategische Planung oder learning by doing?

In der anschließenden Diskussionsrunde ging es zunächst einmal um die Frage, wie Unternehmen mit dem steigenden Bedarf an mobilen Lösungen umgehen. Marcus Klische, Security Advisor bei Blackberry, riet dringend zu einer planvollen Vorgehensweise, um den „Gerätezoo“ und die vielfältigen Benutzerbedürfnisse in den Griff zu bekommen: "Viele Organisationen starten mit Einstiegslösungen wie mobiler E-Mail und bekommen dann Appetit auf mehr. Wenn die Anwender dann beginnen, Geräte und Apps selbst zu managen, droht Chaos." Diese typischen Problemen ließen sich von vorneherein vermeiden, indem die Unternehmensleitung eine klare Mobility-Strategie entwirft und dies mit einem durchgängigen Mobile Device Management umsetzt.

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Heinrich Golüke, Leiter IT-Infrastruktur bei der Datev
Heinrich Golüke, Leiter IT-Infrastruktur bei der Datev
© IT meets Press

Was die strategische Planbarkeit betrifft, äußerte sich Heinrich Golüke, Leiter IT-Infrastruktur bei der Datev, skeptisch: "Technische Innovationen eröffnen neue, zunächst nicht bekannte Möglichkeiten. Erst im praktischen Einsatz stellt sich heraus, ob ich damit die Geschäftsprozesse verbessern kann." Als Beispiel nannte er die ersten Mobillösungen der Datev auf Laptop-Basis, die dem Bedürfnis des Außendienstes nach Online-Datenzugriff Rechnung trugen und in kleinen Einführungsschritten zum Erfolgsmodell ausgebaut wurden. In vielen Fällen kommt der Impuls auch aus dem Management, wie Özgur Koyun, Leiter Marketing & Business Development bei Kobil Systems, sagte. "Wir erleben es oft, dass sich ein Geschäftsführer ein I-Pad kauft und dann von der IT Zugriff auf das Firmennetz verlangt. Das zieht dann immer weitere Kreise, ohne dass Rücksicht auf sensible Themen wie Sicherheit genommen wird."

Andre Hansel, Senior Produkt Manager Windows bei Microsoft
Andre Hansel, Senior Produkt Manager Windows bei Microsoft (rechts im Bild)
© IT meets Press

Andre Hansel, Senior Produkt Manager Windows bei Microsoft sieht sein Unternehmen als Anbieter in einer guten Position, da die  eingesetzten Lösungen die Mitarbeiter befähigen, ihrer Arbeit zu jeder Zeit sowie an jedem Ort nachzukommen – egal über welches Gerät oder über welche Plattform. Mitarbeiter sollten ohne große Hürden mit mobilen Geräten arbeiten können, und zwar je nach Einsatzgebiet des geeigneten Endgeräts. "Vielen Mitarbeitern reicht E-Mail auf dem Handy, Manager wollen mit einem Tablet produktiv arbeiten, aber viele benötigen auch noch die Funktionsvielfalt von Laptops mit Maus und Tastatur. Vor allem die Existenz von Legacy-Anwendungen wie Warenwirtschaft, CRM oder Konstruktion sorge dafür, dass der Desktop weiterhin seine Daseinsberechtigung hat. Wir sehen aber in diesem Umfeld auch zunehmend großes Interesse an 2-in-1-Geräten."


  1. Mobile-Enterprise: Die Herausforderungen für IT und Business
  2. Strategische Planung oder learning by doing?
  3. Sicherheit ja - aber möglichst einfach
  4. Fazit

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