Mobile-Security
Schutz aus der Cloud
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Backup auch für mobile Geräte
Für viele Unternehmen stellen auch die Bereiche Backup und Disaster-Recovery für mobile Geräte eine große Herausforderung dar. Durch die verschiedenen Betriebssysteme von Smartphone und Co., ist es schwer, eine für alle Geräte anwendbare Backup-Strategie einzuführen. Aus Sicht der Experton Group wird sich die Vielzahl unterschiedlicher Mobilgeräte zumindest in absehbarer Zukunft nicht verdichten. Die Komplexität entsteht somit nicht aus der Zahl der Geräte, sondern aus deren Variationen. So komplex auch die Bereiche Backup und Disaster Recovery sind, es gibt bereits Lösungen, die sich individuell auf die Anforderungen des Kunden anpassen lassen. Damit können beispielsweise nicht nur Smartphones, Tablets und Notebooks, sondern auch virtuelle Server mit einer Backup & Disaster-Recovery-Lösung abgesichert werden. Solche Lösungen lassen sich sogar in die Cloud integrieren, aber auch die Absicherung auf einer dedizierten Appliance ist möglich. Bereits vor der Übertragung der Daten, werden diese verschlüsselt und sind damit sicher vor den Zugriffen unbefugter Dritter.
Auch Dienstleister profitieren
Aber nicht nur Unternehmen, auch der Dienstleister profitiert vom neuen IT-Security-Ansatz. Denn er kann dadurch neue Kunden in kurzer Zeit in die Cloud integrieren, ihm alle nötigen Sicherheitsfunktionen anbieten und alle Geräte des Kunden komplett remote verwalten. Durch ein zentrales Dashboard bei Remote-Monitoring und Management-Lösungen (RMM) können Anbieter Probleme und Fehler frühzeitig erkennen und mit wenig Aufwand beseitigen. Ebenso erleichtert RMM das Reporting gegenüber dem Kunden. Dienstleister können so schneller darlegen, ob das Service-Level-Agreement (SLA) eingehalten wurde und können anhand vordefinierter Berichte neue Geschäftsmöglichkeiten erkennen. Dadurch wird die RMM-Lösung zu einer zentralen Schnittstelle zwischen dem Dienstleister und der Kunden-IT und bietet eine übersichtliche Verwaltung und schnelle Services.
Fazit
Die Art, wie wir Informationen nutzen, hat sich in den vergangenen Jahren stark gewandelt: Lokale Client-Server-Netze wurden durch zahlreiche neue Formfaktoren wie Smartphones und Tablets ergänzt. Das Motto lautet „Any X“ – anytime, anywhere, anything, any device. Alles soll jederzeit und überall über das Internet kommunizieren.
Unternehmen stehen damit vor neuen Herausforderungen. Im Vordergrund stehen nicht mehr unbedingt die Daten, Netze oder Endgeräte. Vielmehr geht es um die Sicherheit von Identitäten. Und dafür braucht es Backup & Disaster-Recovery, Mobile-Enterprise- Management und Single-Sign-On-Lösungen. Weil solche Lösungen auf Protokollebene arbeiten, braucht es keine lokal installierten Agenten mehr. Alle Geräte im Netzwerk des Kunden lassen sich so überwachen. Der Service-Provider kann eventuelle Fehler und Probleme früh erkennen und mit geringem Aufwand beseitigen. Durch die Kostenersparnis können Anwender die Leistungsmerkmale der heutigen IT-Security nutzen, die zuvor durch zu hohen Aufwand nicht vor Ort implementierbar waren. Neue Technologien verändern also nicht nur die Angriffs-
methoden, sie bringen eben auch neue Chancen und Möglichkeiten für Unternehmen.
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