DDR-Speicher deutlich teurer
- Speicherpreise schaffen die Trendwende
- DDR-Speicher deutlich teurer
- Weitere Preisentwicklung entscheidend
Zwischen der KW 4 und KW 7 sind die HEKs für DDR-Module um bis zu 35 Prozent gestiegen. Für Flash-Produkte muss der Handel durchschnittlich rund 15 Prozent mehr ausgeben. Gefragt sind aber nicht nur DDR2-Speicher, sondern auch in hohem Maße DDR1-Bausteine. Das zeigt, wie populär weiterhin das Upgrade- Geschäft ist. Im Vergleich zum Januar 2008 verzeichnet beispielsweise Kingston ein Stückzahlenwachstum von 27 Prozent.
Der Verkauf von DDR2-RAMs ist um 41 Prozent gestiegen. »Zudem sehen wir für DDR3 einen weiteren Stückzahlenanstieg im Januar um 10 Prozent im Vergleich zum Dezember«, konstatiert Marhöfer gegenüber CRN.
»Bei Desktop-Speichern verkaufen sich DDR1-400-Module mit einem GByte am besten, gefolgt von DDR2-800 mit zwei GByte«, erläutert Sascha Stützer, Sales Manager bei PNY Technologies. »Bei SODIMMs für Notebooks sind es DDR1-333-Bausteine mit einem GByte sowie DDR2-800 mit zwei GByte.« Die mobilen Speicherkarten führen 2-GByte- MicroSD an, bei den SD-Karten seien die Highrunner zwei und vier GByte und bei USB-Sticks sind vor allem Kapazitäten mit vier und acht GByte gefragt.
»Hinsichtlich DDR3 kann man sagen, dass DDR3-800 nur eine Übergangslösung war«, meint Take MS-Manager Dägele. »Als Standard werden sich DDR3-1066 und -1333 etablieren.« AMDs »AM3«-Architektur soll hier unter anderem Vorschub leisten. Zur CeBIT sollen dann verstärkt Mainboards und Systeme für die neue CPU-Generation zu sehen sein.
»In den nächsten Wochen ist verstärkt mit Verfügbarkeitsproblemen und steigenden Preisen bei Arbeitsspeichern und Flash zu rechnen«, erwartet Ingram- Micro-Manager Gerken.
»Wie immer bei extrem sprunghaften Anstiegen in so kurzer Zeit kann es im Spotmarkt immer wieder zu günstigeren Angeboten kommen, wenn Distributoren und Trader versuchen Gewinne mitzunehmen«, sagt COS-Manager Zips. »Die Halbleiterindustrie ist gezwungen, den aktuellen Weg weiter zu gehen, daher sollte die augenblickliche Entwicklung lang anhaltend sein.