IT-Entscheider sind sich der Notwendigkeit bewusst, einen Cloud-First-Ansatz zu verfolgen und die Art und Weise der IT-Bereitstellung als Reaktion auf die durch Covid-19 verursachte digitale Beschleunigung zu ändern. Viele haben dies bereits getan: 91 Prozent haben ihre Nutzung von Cloud-Services in den ersten Monaten der Pandemie erhöht, und die Mehrheit wird dies auch weiterhin tun: 60 Prozent planen, weitere Cloud-Services in ihre IT-Bereitstellungsstrategie aufzunehmen. Während die Unternehmen die Notwendigkeit erkennen, ihre DX-Initiativen in den nächsten 12 Monaten zu beschleunigen, räumen 40 Prozent jedoch ein, dass die wirtschaftliche Unsicherheit eine Gefahr für ihre Projekte darstellt.
Da Unternehmen zunehmend moderne IT-Services in rasantem Tempo einführen, wird unzureichende Datensicherung dazu führen, dass DX-Initiativen ins Stocken geraten oder sogar scheitern. IT-Entscheider spüren die Auswirkungen bereits: 30 Prozent sagten, dass ihre DX-Initiativen in den letzten 12 Monaten verlangsamt oder gestoppt wurden. Die Hindernisse zur Transformation seien vielschichtig, unter anderem, dass sich die IT-Teams zu sehr auf die Aufrechterhaltung des Betriebs während der Pandemie konzentrieren (53 Prozent). Hinzu kommt die Abhängigkeit von Legacy-IT-Systemen (51 Prozent) und die mangelnden Fachkenntnisse der IT-Mitarbeiter zur Implementierung neuer Technologie (49 Prozent). In den kommenden 12 Monaten werden IT-Führungskräfte versuchen, ihre DX-Initiativen wieder in Gang zu bringen, indem sie sofortige Lösungen für ihre kritischen Datenschutzanforderungen finden, wobei fast ein Drittel diese in die Cloud verlagern möchten.
»Eine der größten Veränderungen, die wir in den letzten 12 Monaten gesehen haben, ist zweifellos eine zunehmende digitale Kluft zwischen jenen, die einen Plan für die digitale Transformation hatten, und jenen, die weniger vorbereitet waren, wobei erstere ihre Fähigkeit zur Umsetzung beschleunigten und letztere verlangsamten«, sagt Allan: »Der erste Schritt im digitalen Transformationsprozess ist, digital resilient zu werden. Unternehmen suchen dringend nach Lösungen zur Modernisierung ihres Datenschutzes durch die Einführung der Cloud. Bis 2023 werden 77 Prozent der Unternehmen weltweit Cloud-First-Backups nutzen, was die Zuverlässigkeit von Backups erhöht, das Kostenmanagement verlagert und IT-Ressourcen freisetzt, um sich auf DX-Projekte zu konzentrieren, die es dem Unternehmen ermöglichen, sich in der digitalen Wirtschaft zu behaupten,« meint Danny Allan, Chief Technology Officer und Senior Vice President of Product Strategy bei Veeam Software.
Weitere Ergebnisse der Studie: In den nächsten zwei Jahren erwarten die meisten Unternehmen, dass sie ihre physischen Server allmählich und kontinuierlich reduzieren, ihre virtualisierte Infrastruktur beibehalten oder verstärken und Cloud-First-Strategien umsetzen. Dies wird dazu führen, dass die Hälfte der Produktions-Workloads bis 2023 in der Cloud gehostet wird, was die meisten Unternehmen dazu zwingt, ihre Datensicherungsstrategie für neue Produktionslandschaften neu zu konzipieren. Die Datensicherung verlagert sich von On-Premises- zu cloudbasierten Lösungen, die von einem Service-Provider verwaltet werden und dies geschieht mit einem erwarteten Wachstum von 29 Prozent im Jahr 2020 auf voraussichtlich 46 Prozent im Jahr 2023. Die Zuverlässigkeit zu verbessern war laut 31 Prozent der Befragten der ausschlaggebende Grund für ein Unternehmen, die primäre Backup-Lösung zu wechseln. Rund 22 Prozent gaben an, der wichtigste Treiber für einen Wechsel der Datensicherungslösung sei die Verbesserung ihrer Wirtschaftlichkeit, einschließlich der Verbesserung des Return of Invest (ROI) und der Reduzierung der Total Cost of Ownership (TCO).
Außerdem hätten 80 Prozent der Unternehmen eine ›Verfügbarkeitslücke‹ zwischen der tatsächlichen und der eigentlich angestrebten Dauer für die Wiederherstellung von Anwendungen und 76 Prozent hätten eine ›Datensicherungslücke‹ zwischen der Häufigkeit der Datensicherung und dem tolerierbaren Datenverlust bei Ausfällen. Laut der Studie würden 46 Prozent der Unternehmen weltweit bis 2023 mit einem Backup-as-a-Service-Anbieter (BaaS) zusammenarbeiten und 51 Prozent planten, im gleichen Zeitraum Disaster Recovery-as-a-Service (DRaaS) einzuführen.