Für Hersteller, die vor allem auf das Geschäft mit Speicher-Hardware ausgerichtet sind, dürfte der Markt schwierig werden. Software-Technologien wie Deduplizierung, Thin Provisioning und Storage-Virtualisierung dagegen sind klar auf dem Vormarsch. Die Hardware bleibt zwar das Grundgerüst, dürfte künftig beim Umsatz aber eher stagnieren. »Wirklich differenzieren kann man sich als Hersteller nur über die Software. Hersteller, die vor allem Hardware anbieten, werden in Zukunft unter Preisdruck geraten «, sagt der Branchenexperte Wolfgang Schwab von der Experton Group.
Der Markt für Storage-Software ist auch im zweiten Quartal des laufenden Jahres auf Wachstumskurs geblieben. Nach Zahlen des Marktforschungs- und Beratungsinstituts IDC ist der Umsatz im zurückliegenden Quartal um 3,3 Prozent auf 2,96 Milliarden Dollar gestiegen.
Die meisten der großen Hersteller konnten dabei ihren Umsatz ausbauen. Am stärksten gewachsen ist EMC. Der Speicherriese hat seinen Umsatz im zweiten Quartal um 13,3 Prozent auf 722 Millionen Dollar ausgebaut. Der Marktanteil im Markt für Speichersoftware von EMC ist damit von 22,3 Prozent im zweiten Quartal des Vorjahres auf aktuell 24,4 Prozent gestiegen. Kräftig zulegen konnte auch IBM. Der Umsatz von Big Blue ist um 10,6 Prozent auf 410 Millionen Dollar gewachsen und brachte dem amerikanischen Hersteller einen Marktanteil von 13,9 Prozent ein. NetApp hat seinen Umsatz mit Speichersoftware um sechs Prozent auf 256 Millionen ausgebaut und kommt nun auf einen Marktanteil von 8,7 Prozent. Der Umsatz von CA ist um zwei Prozent auf 108 Millionen Dollar gewachsen.
Nicht alle großen Speicherhersteller konnten ihren Umsatz im zurückliegenden Quartal jedoch ausbauen. So ist der Umsatz, den Symantec mit Storage-Software erzielt hat, um 9,6 Prozent auf 488 Millionen Dollar gefallen. Auch Hewlett-Packard hat um 10,3 Prozent weniger mit Speichersoftware umgesetzt und kam nur noch auf einen Umsatz von 97 Millionen Dollar.