Fusionsgespräche mit HP abgebrochen
Keine Fusion - EMC bleibt eigenständig
Nach fast einjährigen Verhandlungen haben EMC und HP offenbar Fusionsgespräche ohne Ergebnis abgebrochen. Auch mit anderen IT-Herstellern soll EMC verhandelt haben.
Eine Fusion der beiden IT-Riesen HP und EMC ist offenbar erst einmal vom Tisch. Nach einem Bericht des Wall Street Journal (WSJ) haben die beiden Unternehmen fast ein Jahr über einen möglichen Zusammenschluss verhandelt. HP soll vor allem Interesse am Virtualisierungsmarktführer VMware gehabt haben, an dem EMC 80 Prozent der Anteile hält.
Vor kurzem wurden die Gespräche jedoch beendet. Offenbar konnten sich die beiden Firmen nicht über finanzielle Details einigen. Zudem war unklar, ob die Aktionäre einer Fusion zustimmen würden. Ob die Gespräche zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden sollen, ist noch offen.
Der Zeitung zufolge, die sich auf Personen bezieht, die in die Gespräche eingebunden waren, ist EMC aktuell auf der Suche nach neuen strategischen Optionen: Nach 14 als CEO wird sich Joe Tucci im kommenden Februar von der Spitze des Speicherriesen zurückziehen, ein Nachfolger ist bislang allerdings nicht benannt. Auch der Hedgefond Elliott Management, der zwei Prozent der Anteile von EMC hält, soll Druck ausüben. Elliott Management hatte im Sommer Aktien von EMC erworben und soll das Management seither dazu drängen, seine Beteiligung an VMware zu verkaufen oder auszugliedern.
Der Zusammenschluss wäre die größte Fusion der IT-Geschichte geworden. Ein Gemeinschaftsunternehmen aus HP und EMC hätte einen Gesamtwert von 130 Milliarden Dollar gehabt. Nach Informationen des WSJ wäre der Deal durch einen Aktientausch erfolgt, beide Unternehmen wären gleichberechtigte Partner geworden.
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