Lancom Systems hat die ersten beiden SD-WAN Gateways seiner 1800er-Serie im neuen „Blackline“-Gehäuse vorgestellt. Ziel: eine hochverfügbare VPN-Büro- und -Filialanbindung per DSL, Glasfaser, Kabelinternet und Mobilfunk.
Mit dem modernen CPE-Gehäuse will der deutsche Netzwerk- und Security-Ausrüster Gigabit-Leistung mit nachhaltigem Produktdesign und einer klaren Formsprache verbinden. Den Auftakt zur Serie bilden zwei Modelle: Der Lancom 1800VAW biete ein schnelles Dual-Band-WLAN (Wi-Fi 6) mit Super-Vectoring VDSL und optionalem Glasfaser-Anschluss (FTTH). Das Schwestermodell Lancom 1800VAW-4G liefert durch zusätzliche 4G-Konnektivität ein zuverlässiges Internetbackup. Beide Gateways lassen sich laut Hersteller optional hochautomatisiert in einem SD-WAN über die hauseigene Management-Cloud betreiben.
Die Geräte verfügen über ein integriertes VDSL-Supervectoring-Modem für bis zu 300 MBit/s und ermöglichen per separat erhältlichem SFP-Modul (GPON/AON) den direkten Anschluss an eine Glasfaser-Leitung (FTTH).
Darüber hinaus bieten sie über Gigabit Ethernet größtmögliche Flexibilität für den Anschluss an externe Modems. Das schnelle Dual-Band-WLAN (Wi-Fi 6)-Modul mit 2x2 Multi-User MIMO im Down- und Uplink bindet drahtlose Endgeräte bei Bedarf gleichzeitig im 5-GHz- und 2,4-GHz-Band ins Netzwerk ein. Dabei ermögliche die Wi-Fi 6-Technik Übertragungsraten von bis zu 1.200 MBit/s in 5 GHz und parallel bis zu 575 MBit/s in 2,4 GHz.
Alle Geräte der neuen Gigabit-Router-Familie können laut Lancom bis zu vier Internetanschlüsse gleichzeitig nutzen. Bis zu 16 isolierte und getrennt voneinander routende IP-Kontexte bieten mittels Advanced Routing and Forwarding (ARF) eine effiziente Möglichkeit, alle IP-Anwendungen über einen zentralen Router zu führen und die verschiedenen Kommunikationskanäle sicher voneinander abzugrenzen. Die fünf (optional 25) integrierten IPSec-VPN-Kanäle sollen für eine maximale Verschlüsselung, die sichere Anbindung von Filialen und mobilen Arbeitsplätzen und den Schutz unternehmensinterner Daten sorgen.
Lancom legt nach eigenen Angaben größten Wert auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen. Das Blackline-Gehäuse wurde daher mit dem klaren Ziel entwickelt, die Ökodesign-Aspekte im Vergleich zum klassischen CPE-Gehäuse über den gesamten Lebenszyklus – von der vorgelagerten Wertschöpfungskette über die Produktion bis hin zum End of Life – weiter zu verbessern. So sorgen beispielsweise die ortsnahe Fertigung des Gehäuses in den Niederlanden zusammen mit der Produktion der Router in Deutschland für kurze Transport- und Beschaffungswege. Das recyclingoptimierte Design ermögliche darüber hinaus eine hohe Wiederverwertbarkeit im Sinne der Kreislaufwirtschaft.
Der Lancom 1800VAW-4G ist ab sofort für 1.590 Euro, der 1800VAW für 1.090 Euro erhältlich. Das 1G-Glasfaser-Modul kostet 119 Euro, die GPON-Variante Lancom SFP-GPON-1 159 Euro.