Die OXG Glasfaser, ein Unternehmen von Vodafone und Altice, hat mit seinem Glasfaserausbau begonnen. In sechs Jahren will Vodafone so bis zu sieben Millionen FTTH-Anschlüsse schaffen. Dabei soll eine offene Infrastruktur entstehen, die auch anderen Anbietern zur Verfügung stehen soll.
Vor sechs Monaten durfte die OXG Glasfaser – ein Joint Venture von Vodafone und Altice – seine Arbeit aufnehmen. Jetzt startet die Allianz mit seinem Glasfaserausbau. 100 Beschäftigte beginnen schon damit, für die Anschlüsse zu buddeln und zu graben. Künftig sollen insgesamt 500 Mitarbeiter den Glasfaserausbau umsetzen. Das Ziel in den kommenden sechs Jahren: bis zu sieben Millionen neue Glasfaseranschlüsse per FTTH. In Neuss verlegt OXG schon jetzt die ersten Glasfaser-Leitungen. Hier entsteht ein FTTH-Netz für mehr als 28.000 Haushalte und Unternehmen. In den kommenden Wochen startet der Ausbau auch in Düsseldorf, Marburg, Duisburg und Kassel. Bis zu 150 weitere Städte sollen bis Ende 2024 folgen.
„Vor einem Jahr haben wir Deutschlands größte Glasfaser-Allianz an den Start gebracht. Mit der Vision bis zu sieben Millionen neue Glasfaser-Anschlüsse zu bauen. Vor einem halben Jahr dann hat die EU-Kommission grünes Licht für unsere Pläne geben“, sagte Philippe Rogge, CEO von Vodafone Deutschland. „Jetzt beginnen die Bagger zu graben. Heute in Neuss und schon bis Ende 2024 in 150 Städten und Gemeinden. Das verleiht dem Glasfaser-Ausbau in Deutschland einen kräftigen Schub. Zeitgleich machen wir unser Kabelnetz mit zusätzlicher Glasfaser noch besser.“
„Wir bringen Gigabit-Internet eigenwirtschaftlich in die Städte. Unseren Ausbau setzen wir ohne Vorvermarktung und ohne eine im Vorfeld zu erreichende Abschluss-Quote um. Das schafft Sicherheit – bei Städten, bei Kommunen und bei allen Anwohnern“, erklärte Stefan Rüter, Mitglied der Geschäftsführung bei der OXG Glasfaser. „Unser Fokus liegt beim Ausbau insbesondere auch auf den Wohnungswirtschaften. Unsere Strategie geht auf: Wir bekommen sehr positive Rückmeldungen von den Städten und Gemeinden, der Wohnungswirtschaft und den Eigentümern.“
OXG steht für „Open Access Glasfaser“ – das Geschäftsmodell basiert auf einer offenen Infrastruktur und einem diskriminierungsfreien Wholesale-Ansatz. Die Anwohner können also selbst entscheiden, welchen der über das Glasfaser-Netz verfügbaren Anbieter sie für ihren Internetzugang nutzen möchten. Mit diesem Ansatz will OXG sicherstellen, dass alle interessierten Haushalte und Unternehmen schnelles Internet, Telefonie und TV aus einer Hand erhalten. Zudem erhöhe Open Access die Angebotsvielfalt, fördere den Wettbewerb und ermögliche eine optimale Auslastung der Netze. Nach Fertigstellung der Infrastruktur übernimmt Vodafone zunächst die Erstvermarktung der neuen Glasfaser-Anschlüsse und der dazu passenden Internet-Tarife. Später können Produkte auch über weitere Internet-Anbieter gebucht werden.